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Presse Aussendungen

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Mittwoch, 21 Februar 2024

Es ist so weit: Wie erwartet hat der tschechische Präsident Pavel das Atommüll-Endlager-Gesetz unterschrieben. Damit kann unter anderem der Standort einer Deponie einzig von der Regierung festgelegt werden. Die betroffenen Gemeinden können zwar dazu Stellung beziehen, haben aber keine Handhabe dagegen gegen eine von der Regierung getroffene Entscheidung. 
„Trotz der prinzipiell hohen Zustimmung für Atomkraft bei unseren Nachbarn gibt es gleichermaßen Skepsis und Ablehnung gegenüber einem sogenannten Endlager“, weiß man beim Anti Atom Komitee. „Das hat nicht zuletzt auch damit zu tun, dass sich die tschechischen Gemeinden schlecht informiert und übergangen fühlten. Dem hat die Regierung jetzt eben noch die Krone aufgesetzt.“ 

Donnerstag, 01 Februar 2024

Wie am Mittwoch, 31. Jänner abends bekannt wurde, hat in Temelin wieder einmal der Pannenteufel zugeschlagen. – „Auch wenn das die erste außerplanmäßige Abschaltung seit 2019 gewesen sein sollte, wie seitens der Betreiber entschuldigend betont wird, sind ein paar Punkte dringend aufklärungsbedürftig“, so das Anti Atom Komitee. 

 

Freitag, 12 Januar 2024

Der Prozentanteil von Atomstrom an der gesamten Produktion ist in Frankreich, mit Stand 2022 knapp vor der Slowakei übrigens, der weltweit höchste. Und das Land hat kürzlich angekündigt, zu den bereits geplanten sechs AKWs weitere acht bauen zu wollen. Begründet wird das mit – wen wundert’s? – mit den Klimazielen, sowie mit einer energetischen Unabhängigkeit Frankreichs. „Allerdings ist der Großteil der bestehenden AKWs schon uralt und sollte besser heute als morgen abgeschaltet werden“, äußert man sich beim Anti Atom Komitee skeptisch zu dem Erreichen dieser Ziele. 

21.03.2007

Mittwoch, 21. März 2007:
Temelin-Konferenz

"Verstärkt werden die Grenzblockaden fortgesetzt. Bereits
fünf Grenzenübergänge werden von den Protesten am 28. März
betroffen sein", reagiert atomstopp_oberoesterreich auf die
Verschleppung der Völkerrechtsklage durch die SPÖ/ÖVP.

Obwohl Prof. Kromp – der Leiter der internationalen
Expertenkommission zum Melker Prozess - die Erledigung der
gravierenden Sicherheitsmängel mit der Schulnote „5“
bewertet, bewegen sich Gusenbauer/Pröll in die falsche
Richtung und verlassen damit die Antiatomlinie Österreichs.
Da nützt leider auch nicht das Drängen von Experten, den
Oppositionsparteien, der OÖ Landesregierung, der NGOs und
der Appells des tschechischen Umweltministers, die
Sicherheitsmängel offiziell in Prag zu deponieren.

Nachdem die beiden Regierungsparteien die konsequente
Antiatomlinie Österreichs verlassen hat, erwartet
atomstopp_oberoesterreich von den Oppositionsparteien einen
Misstrauensantrag gegen Umweltminister Pröll. "Wenn ein
Minister einen Auftrag des Parlaments nicht umsetzt bleibt
den Parlamentariern nur mehr der Misstrauensantrag als
politisches Mittel gegen den Minister", ist
atomstopp_oberoestereich gespannt, welche Parlamentarier
eine ernsthafte Antiatomarbeit unterstützen.

Die Reaktion der SPÖ löst nur Verwunderung und
Unverständnis aus: Umweltsprecherin Petra Bayr hat noch am
31. Jänner 2007 in einer Aussendung gemeint: `Was das
tschechische AKW Temelin betrifft, sei es jetzt an der
Zeit, eine Völkerrechtsklage einzubringen. Denn Tschechien
habe etliche Male gegen den Melker Vertrag verstoßen.´ "Die
SPÖ zieht sich offensichtlich auch in der Temelin-Frage auf
den ÖVP-Kurs zurück und will sich mit "Reden über die
Sicherheit im AKW Temelin" zufrieden geben. Das ist wohl
der nächste Umfaller der SPÖ, denn anlässlich der
Kollaudierung des AKW Temelin im November 2006 meinte noch
der damalige SP-Umweltsprecher Jan Krainer: `Die
Betriebsgenehmigung für Temelin ist ein klarer Bruch des
Melker Abkommens. Die logische Konsequenz kann nur sein,
dass umgehend eine Völkerrechtsklage eingebracht wird.´

"Bundeskanzler Gusenbauer ist schlecht beraten - denn eine
parlamentarische Kommission, wie von ihm angeregt, wird das
Sicherheitsrisiko Temelin nicht entschärfen können. Nur die
umgehende und vollständige Umsetzung aller mit Österreich
paktierten Sicherheitsnachrüstungen kann ein Mehr an
Sicherheit für die Bevölkerung bringen!“, so
atomstopp_oberoesterreich abschließend.

atomstopp_oberoesterreich ist ein Zusammenschluss der
Oberöstereichischen Anti-Atom-Initiativen:
atomstopp_atomkraftfrei leben!, Anti-Atom-Komitee,
Aktionskomitee Stop Temelin und Freistädter Mütter gegen
Atomgefahren.


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