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Presse Aussendungen

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Mittwoch, 22 Februar 2017

In weiten Teilen Europas wurden im Jänner erhöhte Werte von radioaktivem Jod 131 gemessen. Wo es herkam ist bisher unklar. Verursacher muss ausfindig gemacht werden fordert das Anti Atom Komitee.
Montag, 20 Februar 2017

Während im tschechischen Industrieministerium großspurige Pläne für einen zügigen Ausbau der Atomenergie durch den Kopf des Industrieministers geistern, stehen das Finanzministerium und Temelinbetreiber CEZ auf der Bremse. Eine staatliche Finanzierung würde den Staatshaushalt massiv belasten.
Montag, 13 Februar 2017

Nach der zu Recht verschobenen Entscheidung über die oö. Energiestrategie ohne Einbindung der Umweltorganisationen ist für das Anti Atom Komitee auch eine Nachdenkpause über den oö. Windmasterplan notwendig. Sonst bedeutet dieser ein AUS für die Windkraft. Unsere E-Fahrzeuge fahren sonst noch mehr mit Atomstrom aus Deutschland und Tschechien.

02.03.2007

Freitag, 2. März 2007:
Keine Störfallmeldung während Kanzlerbesuch

Erst Donnerstag früh wurde das österreichische Umweltministerium von der tschechischen Atom-Aufsichtsbehörde (SUJB) informiert: In der Nacht von 26. auf 27. Februar traten 2000 Liter radioaktives Wasser aus dem Kühlkreislauf aus. Das bestätigte gestern auch Temelin-Sprecher Milan Nebesar. Am 27. Februar besuchte Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SP) Tschechiens Premier Mirek Topolanek in Prag. Doch auch er sei nicht informiert worden, ließ Gusenbauer ausrichten.

"Es hat ungewöhnlich lange gedauert", sagt auch Daniel Kapp, Sprecher von Umweltminister Josef Pröll (VP). Die SUJB hat bei dieser Kategorie von Störfällen maximal 72 Stunden Zeit zur Weitergabe der Information und das offenbar ausgenützt. Vergleichbare Pannen gab es schon, die wurden deutlich schneller gemeldet. Auffällig: Zwischen Dienstag und Donnerstag erhielt das Umweltministerium vom Temelin-Betreiber zwei Statusberichte, in denen der Zwischenfall nicht erwähnt wurde. Pröll schickte ein Protestschreiben nach Prag: Man erwarte sich Erklärungen, auch wenn es keine unmittelbare Gefährdung der österreichischen Bevölkerung gegeben habe.

Wegen des Besuches von Gusenbauer habe es Prag offenbar vorgezogen, den Störfall zwei Tage zu vertuschen, kritisiert die Plattform "atomstopp oberösterreich". Auch Oberösterreichs Atombeauftragter Radko Pavlovec meint, "man ist versucht, wegen der langen Zeit einen Zusammenhang mit dem Besuch des Kanzlers zu sehen". Den Zwischenfall selbst bezeichnet Pavlovec als "Folge von Schlamperei": Ein Handventil im Kühlkreislauf wurde offengelassen. Das radioaktive Wasser sei zwar nicht aus dem Kraftwerk gelangt, die Informationsverzögerung entspreche aber nicht den Vereinbarungen.

Telefonat mit Topolanek

Gusenbauer rief jedenfalls Topolanek an und wies auf die Informationspflicht hin, die "diesmal nicht eingehalten" worden sei. Einen "offenen, freundschaftlichen Umgang" stelle er sich anders vor. Der tschechische Regierungssprecher Martin Schmarcz berief sich gestern auf die 72-Stunden-Frist, die man Zeit gehabt habe. Der Zwischenfall sei nicht als "Panne" eingestuft worden.

Die Bundesregierung müsse bei ihrer heutigen Klausur die Einleitung von Rechtsschritten beschließen, reagierte Oberösterreichs Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne). Tschechien habe Österreich "erneut brüskiert", sagte FP-Obmann Lutz Weinzinger. (bock)

Quelle: www.nachrichten.at, vom 02.03.07

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