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Presse Aussendungen

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Mittwoch, 21 Februar 2024

Es ist so weit: Wie erwartet hat der tschechische Präsident Pavel das Atommüll-Endlager-Gesetz unterschrieben. Damit kann unter anderem der Standort einer Deponie einzig von der Regierung festgelegt werden. Die betroffenen Gemeinden können zwar dazu Stellung beziehen, haben aber keine Handhabe dagegen gegen eine von der Regierung getroffene Entscheidung. 
„Trotz der prinzipiell hohen Zustimmung für Atomkraft bei unseren Nachbarn gibt es gleichermaßen Skepsis und Ablehnung gegenüber einem sogenannten Endlager“, weiß man beim Anti Atom Komitee. „Das hat nicht zuletzt auch damit zu tun, dass sich die tschechischen Gemeinden schlecht informiert und übergangen fühlten. Dem hat die Regierung jetzt eben noch die Krone aufgesetzt.“ 

Donnerstag, 01 Februar 2024

Wie am Mittwoch, 31. Jänner abends bekannt wurde, hat in Temelin wieder einmal der Pannenteufel zugeschlagen. – „Auch wenn das die erste außerplanmäßige Abschaltung seit 2019 gewesen sein sollte, wie seitens der Betreiber entschuldigend betont wird, sind ein paar Punkte dringend aufklärungsbedürftig“, so das Anti Atom Komitee. 

 

Freitag, 12 Januar 2024

Der Prozentanteil von Atomstrom an der gesamten Produktion ist in Frankreich, mit Stand 2022 knapp vor der Slowakei übrigens, der weltweit höchste. Und das Land hat kürzlich angekündigt, zu den bereits geplanten sechs AKWs weitere acht bauen zu wollen. Begründet wird das mit – wen wundert’s? – mit den Klimazielen, sowie mit einer energetischen Unabhängigkeit Frankreichs. „Allerdings ist der Großteil der bestehenden AKWs schon uralt und sollte besser heute als morgen abgeschaltet werden“, äußert man sich beim Anti Atom Komitee skeptisch zu dem Erreichen dieser Ziele. 

Störfälle

Störfälle AKW Temelin


Reparaturfehler in Block 2 - 7.5.2009Kind Krankenhaus
Ein Brennstab wurde bei der Reparatur der Brennelementkassette beschädigt
(Quelle: atomstopp)

Generatorfehler in Block 2 - 24.4.2009
11 Stunden vor der geplanten Abschaltung zum Brennstoffwechsel legte ein Generatorfehler den Block 2 lahm.
(Quelle: atomstopp)

Ausfall einer Hauptzirkulationspumpe bei Wartungsarbeiten im Block 1 - 23.1.2009

(Quelle: atomstopp)

Undichtes Regulationsventil, Sekundärkreislauf im Block 1, Reaktorleistung auf 50% - 12.1.2009
(Quelle: atomstopp)

Austritt von 5000 Liter radioaktiven Kühlwassers im Block 2 - 7.1.2009

(Quelle: atomstopp)

Defekt bei einer Ölleitung (Regulierungsventile) im Block 2 - 19.12.2008
(Quelle: atomstopp)

Fehler im Schutzsystem des Generators im Block 2 - 25.11.2008
(Quelle: atomstopp)

Temelin rumpelt von Panne zu Panne! - 23.10.2008
Block I legte trotz monatelanger Revisionsarbeiten einen veritablen Fehlstart hin und kann aufgrund grober Probleme mit der Turbine bis auf weiteres nicht in Betrieb genommen werden! Block II muss heute Mitternacht heruntergefahren werden - wegen einer Reparatur einer Ölleitung für die Regulierungsventile.
(Quelle: atomstopp)

Panne bei Durchflussteil eines Niederdruckteils einer Turbine im Block 1 - 19.10.2008

(Quelle: atomstopp)

Reparatur von 2 von 3 Kühlsystemen sowie Sicherheitssystemen - 3.10.2008
Abschaltung um eine Woche verlängert
(Quelle: atomstopp)

Reparatur der Entwässerung unter Hochdruckteil der Turbine im Block 2 - 19.7.2008
Reaktorleistung auf 35% gesenkt
(Quelle: atomstopp)

Wechsel der Brennelemente - 14.6.2008
Ventil zwischen Hifssystem und Primärkreislauf wurde während des Brennelementewechsels durch einen menschlichen Fehler geöffnet – Einstufung als INES 1 – an Österreich gemeldet nach 48 Stunden.
(Quelle: atomstopp)

Störung am Schutzsystem des Generators - 8.5.2008
Block 1: Störung
(Quelle: atomstopp)

Austritt von radioaktiven Wasser - 29.3.2008
Block 2: Austritt von 3m3 des radioaktiven Wassers aus dem Verdampfer
(Quelle: atomstopp)

Undichtheit bei Heizelementen - 31.3.2008
Block 1: Wegen Undichtheit, bei zwei weiteren Heizelementen des Druckkompensators, konnte der erste Block nicht gestartet werden.
(Quelle: atomstopp)


Reparatur einer Dichtung im Kompensator - 19.3.2008
Block 1: Wegen (Regulation des Drucks im primären Teil des Kraftwerkes)
musste der 1. Block abgeschaltet werden. (Quelle: atomstopp)

Ausfall der Schaltanlage - 14.11.2007

Der erste Block musste kurzfristig abgeschaltet werden, weil ein Ausfall der Schaltanlage die Hauptzirkulationspumpe gestoppt hatte. (Quelle: atomstopp)

Reperatur im Messsystem - 10.11.2007
Wegen Reperatur einer undichte Stelle im Messsystem musste der 1. Block abgeschaltet werden.
(Quelle: atomstopp)

Falsches Signal - Verringerung der Reaktorleistung auf 38% - 9.10.2007
Bei der Revision des Schutzes der Pumpe, die das Speisewasser in den Dampfgenerator zuleitet, schickte ein der Sensoren das Signal aus, dass die Pumpe außer Betrieb ist. (Quelle: atomstopp)

Panne im Öl-System von einem der vier Ventile - 7.10.2007
(Quelle: atomstopp)

Störung am Motor eines der beiden Dieselgenerators - 13.9.2007
(Quelle: atomstopp)

Reaktor musste manuell abgeschaltet werden - 19.5.2007
Wegen des nicht funktionierenden Schutzes des Generators musste der Reaktor des ersten Blockes manuell abgeschaltet werden. (Quelle: atomstopp)

Ausfall einer der vier Hauptzirkulationspumpen - 26.4.2007
(Quelle: atomstopp)

Ausfall einer Zirkulationspumpe wegen erhöhte Feuchtigkeit im Motor der Pumpe - 25.4.2007
(Quelle: atomstopp)

Riss eines Sicherungsseiles - 17.4.2007
(Quelle: atomstopp)

Zu hoher Feuchtigkeit im Generator Block 1 - 15.4.2007
(Quelle: atomstopp)

Austritt der Kühlflüssigkeit (1100 Liter) aus dem Reaktor des 1. Blockes - 6.3.2007
(Quelle: atomstopp)

Austritt des radioaktiven Wassers aus dem Reaktor des 1. Blockes - 26.2.2007
(Quelle: atomstopp)

Schnellabschaltung im 2. Block - 7.12.2006
Wegen Fehlsignal im sekundären Kreislauf im Regulierungssystem der Wasserzufuhr im 2. Block.
(Quelle: atomstopp)
Kind Krankenhaus
Undichte Rohrleitung im Block 2 - 15.11.2006

Unterbrechung der physikalischen Tests.
(Quelle: atomstopp)

Automatische Abschaltung der Turbine – Verringerung der Reaktorleistung auf 37% - 16.10.2006
Grund: Feuchtigkeit in einem der Elektroteile des Generators im Block 1.
(Quelle: atomstopp)

Vorzeitige Kontrolle der Regulationseinrichtung des Reaktors - 13.10.2006
Statt der avisierten Kontrolle im November wird die Überprüfung einen Monat früher durchgeführt.
(Quelle: atomstopp)

Irreparable Schäden bei Brennstäben im Block 2 - 27.9.2006
(Quelle: atomstopp)

Reparatur im System - 22.9.2006
Reparatur im System des Regulationsöles der Turbine Verringerung der Reaktorleistung im 1.Block.
(Quelle: atomstopp)

Austritt der Salpetersäure - 22.8.2006
Durch eine undichte Rohrleitung zwischen dem Chemikalienlager und dem Gebäude der Hilfsbetriebe sind 100-200 Liter Salpetersäure ausgetreten.
(Quelle: atomstopp)

Störfall im 2.Block: Radioaktives Kondensat wird festgestellt - 2.8.2006
(Quelle: atomstopp)

Reaktorleistung wurde auf 36% verringert - 2.8.2006
Nach dem Neuanschluss des Blocks ans Netz kam es nach 20 Minuten zur Einwirkung der technologischen Schutzeinrichtung der Turbine und zur automatischen Ausschaltung der Turbine. Die Feststellung der Ursachen der Turbinenabschaltung, danach erneuter Anschluss ans Netz. (Quelle: atomstopp)

Reparatur im System - 1.8.2006

Block 2: Störfall - des Regulationsöles der Turbine Verringerung der Reaktorleistung im 2.Block auf 15%. Die
Reparaturarbeiten dauerten 4 Stunden. (Quelle: Atomstopp)
Mutter und Baby
Zwangspause für Temelin - 10.7.2006
Seit heute sind sowohl Block I als auch Block II im AKW Temelin komplett vom Netz! Block II wurde vergangenen Samstag wegen einer Pruefung der Steuerstäbe vom Netz genommen und gestern wieder ans Netz angeschlossen. Aber bereits heute Montag muss Block II wieder vom Netz genommen werden: Grund diesmal: Undichtheiten beim Generator. Block I ist bereits seit Anfang Juni außer Betrieb, nachdem gravierende Fehlfunktionen bei den Steuerstäben (=wichtigste Sicherheitseinrichtung zum schnellen Abschalten des Reaktors) festgestellt wurden. Bei 51 von 61 Steuerstäben wurden Störungen registriert!
(atomstopp)

Temelin - Reaktor I darf nicht mehr hochgefahren werden! - 14.6.2006
"Dass es im Reaktor 1 in Temelin massive Probleme gibt war uns bekannt, dass es aber derart schlimm ist hat sogar uns überrascht! "Dieser Reaktor darf nicht meht hochgefahren werden. Alles andere wäre kriminell", so Mag. Otto Gumpinger vom Anti Atom Komitee über die Sicherheitskultur in Temelin in einer ersten Reaktion. "Angesicht dieser alamierenden Situation ist eine weiterer Betrieb des Meilers eine völlig verantwortungslose Gradwanderung des Betreibers CEZ, die noch dazu von der tschechischen Atomaufsichtsbehörde gedeckt wird.Es ist daher längst überfällig, Dana Drabova samt ihrer Helfershelfern in die Wüste zu schicken und durch eine objektive Behörde zu ersetzen", ergänzt DI Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.

Temelinbetreiber bestätigt Störfall Nummer 81! - 17.12.2005
Die neuerliche Abschaltung von Block 1 wegen eines Pumpendefekts zeigt deutlich, wie störungsanfällig dieser Meiler ist. Nur einen Tag der Kollaudierung steht der Reaktor wieder.Das Anti Atom Komitee fordert die Bundesregierung erneut auf, endlich die Sicherheitsverbesserungen in Temelin durchzusetzen. Obwohl wieder einmal "nur" der Sekundärkreislauf betroffen sei, hat dies massive Auswirkungen auf den nuklearen Bereich des Kraftwerks. Durch die ständigen Temperaturschwankungen wird das Material sehr stark belastet. Dies bringt Materialermüdungen mit sich, die im Primärkreislauf fatale Auswirkungen haben können", verurteilt DI Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee die Verantwortungslosigkeit, der tschechischen Atomaufsichtbehörde, die im Oktober 2004 die atonrechtliche Bewilligung erteilt hat und die Budweiser Baubehörde, die trotz fehlender Unterlagen den positiven Kollaudierungsbescheid ausgestellt hat.

Stolz auf ungelöste Sicherheitsprobleme im AKW Temelin? - 19.9.2005
Verwundert muss man feststellen, wie es die CEZ-Führung meisterhaft versteht, die nach wie vor ungelösten Sicherheitsprobleme im AKW Temelin zu verschweigen und stattdessen munter über den Ausbau der Atomkraft in Tschechien spekuliert! Die technischen Probleme mit der Turbine im AKW Temelin wurden nach langem Leugnen mittlerweile eingestanden. Nach mehrwöchiger Garantierevision musste man im Juli zugeben, dass die Turbine einen Volllastbetrieb nicht mehr aushält! Dass das AKW Temelin nun nur mehr mit verminderter Leistung betrieben wird und das Jahresproduktionsziel bei weitem nicht erreichen wird, ist kein Ruhmesblatt für CEZ! Dass die sicherheitstechnischen Probleme aber nach wie vor nicht ausgeräumt sind, ist ein Skandal! Die Qualifikation der Sicherheitsventile ist nicht entsprechend westeuropäischem Standard durchgeführt worden, die Lösung hinsichtlich der hochenergetischen Leitungen auf der 28,8m- Bühne und dem Schutz vor Mehrfachbruch entspricht nicht dem westeuropäischen Sicherheitsniveau!
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Kind KrankenhausAlte Probleme mit Block II - 20.9.2005
Nach der drei Monate dauernden Generalrevision musste der Temelin-Betreiber Ende Juli eingestehen, dass man aufgrund von Schäden an der Turbine (schadhaftes Umlaufrad) den Block II nicht mit 100% Leistung, sondern nur mit 85% Leistung betreiben könne. Diese angekündigten 85%-Leistung wurden aber nur ein paar Tage hindurch aufrechterhalten. Seit fast einem Monat dümpelt die Leistung von Block II zwischen 70% und 75% dahin!
Heute Abend noch soll Block II bis zum Wochenende für Reparaturen am Turbogenerator außer Betrieb gehen.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Block II rumpelt wieder
- 18.7.2005
Nach drei Monate dauernder Garantierevision wird seit einer Woche Block II auf die Wiederinbetriebnahme
vorbereitet. Nach den jüngsten Informationen wird der Block II aber aufgrund von neu entdeckten Mängeln (schadhaftes Umlaufrad) im sekundären Teil nicht bei voller Leistung laufen können, sondern anstatt auf 1.000 MW nur auf 830 MW, was einer Leistungsreduktion von 17% entspricht.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Block I wieder außer Betrieb -14.6.2005

Block I im AKW Temelin wird nach Problemen mit der Kühlung des Generators noch heute Dienstag abgestellt werden. Nicht das erste Mal hat man in Temelin mit dem Kühlsystem des Generators Probleme! Allein im Jahr 2004 traten fünf Störfälle im Zusammenhang mit der Generatorkühlung bei Block I auf.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Scheitern des Melker Prozesses bestätigt! - 28.5.2005
Wie oft muss der Beweis noch angetreten werden, dass der Melker Prozess gescheitert ist?
Der gestrige Austritt von Kühlflüssigkeit im AKW Temelin ist nicht das erstemal passiert. Auch beim Störfall am 20. Dezember 2004 ist Kühlflüssigkeit ausgetreten–damals waren es gar 20.000 Liter. Beim am 7. Juni 2004 war ebenfalls Kühlflüssigkeit ausgetreten – wie beim letzten Störfall – 3.000 Liter! Der Endbericht zum Melker Prozess wird demnächst veröffentlicht, aber eigentlich ist es völlig uninteressant, was im Endbericht drinnen stehen wird. Die Pannenserie in Temelin hält unvermindert an – egal, wie viele bilaterale Verhandlungen im Rahmen des Melker Prozesses geführt werden und geführt wurden; egal, wie viele technische Details in internationalen Expertenkommissionen besprochen wurden; egal, wie viele Papiere und Hintergrundinformationen ausgetauscht wurden! Der Melker Prozess war von Anfang an ein untaugliches Mittel wirkliche Sicherheitsnachbesserungen im AKW Temelin zu initiieren. Nur zu wissen, wenn etwas in Temelin passiert, was passiert ist und warum es passiert ist, ist ein schwacher Trost für die Bevölkerungen in Tschechien wie in Österreich.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Kind KrankenhausTurbinenprobleme? Block I neuerlich abgeschaltet
- 30.3.2005
Seit 11. Oktober ist der Block I nicht mehr im Probebetrieb - aber das heißt aber offensichtlich nicht, dass er deshalb pannenfrei laufen kann. Geplant war für Block I eine eintägige Abschaltung, und zwar am 27.3. Regulationseinrichtungen sollten geprüft werden. Der Meldung, dass der Block I des AKW wieder Strom ans Netz liefere (29.3.), wird heute die Meldung folgen, dass es in der Nacht von 29.3. auf 30.3. neuerlich zu einer
Abschaltung von Block I gekommen ist.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Neuerlich Turbinenprobleme - 28.2.2005
Vergangenes Wochenende sind im AKW Temelin bei geplanten Leistungsreduktionen auf 90% neuerlich Turbinenvibrationen bei Block II verzeichnet worden. Seit 2001 kam es im AKW Temelin laufend zu
Turbinenvibrationen. Im April 2001 wurde eine Turbine (Block I) sogar demontiert, um die Vibrationen der Turbine,
der Regulationsventile und der Dampfrohrleitungen zu verringern. Trotzdem kam es immer wider zu weiteren
Turbinenvibrationen.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Block II - 20.000 Liter radioaktives Wasser ausgetreten - 21.12.2004
Nach viertägiger Revision legt der Block II im AKW Temelin einen schlechten Neustart hin: Nach dem Ausfall eines Überwachungsgerätes ist ein Fass mit radioaktivem Wasser übergelaufen – 20.000 Liter radioaktives Wasser sind im Primärkreislauf ausgetreten. Wie schon im Juni 2004 (damals war ein Röhrchen undicht – 3.000 Liter radioaktives Wasser traten aus) wird man argumentieren: Selbstverständlich, alles ohne Gefährdung der Bevölkerung! Selbstverständlich alles in dafür vorgesehenen Räumen und ohne Gefährdung des Bedienungspersonals.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Undichtheit im Generator - 20.9.2004
In der Nacht von Sonntag auf Montag musste in Temelin neuerlich aufgrund einer Undichtheit im Kühlsystem des Generators von Block I schrittweise heruntergefahren und heute Morgen überhaupt die Turbine abgeschaltet werden. Laut Meldung der tschechischen Presseagentur CTK wird die Reparatur voraussichtlich eine Woche dauern – oder auch länger, je nachdem, welcher Teil des Generators demontiert werden muss. Die Störfälle Nr. 66, 67 und 68 waren ebenfalls aufgrund des Generators ausgelöst worden – Störfall 66 (14. August), Störfall 67 (16. August) und Störfall 68 (26. August).
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Mutter und KindAbschaltung in Block I - 14.9.2004
Am Abend des 13. September wurden aus den Kühltürmen bei Block I nur mehr 50% Dampfentweichung registriert. Am vorangegangenen Wochenende wurde - wie vor Störfall Nr. 69 – eine erhebliche Lärmentwicklung über Stunden hinweg aus dem AKW Temelin festgestellt.
Ein neuerlicher Störfall wurde vermutet.
Heute Morgen erfolgte die Bestätigung aus dem AKW Temelin: Störfall Nr. 70 – verursacht durch Probleme mit dem Hauptkondensator.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Schon wieder ein Störfall - 13.9.2004

Seit dem frühen Abend werden bei Block I nur mehr 50% Dampfentweichung aus den Kühltürmen für Block I registriert.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Neuerlich Störfall im Block II . 4.9.2004
Kurz nach 16:00 Uhr wurde neuerlich der Reaktor in Block II im AKW Temelin abgeschaltet. Grund für den 69. Störfall – eine Panne im Steuerungssystem der Turbospeisepumpen.
Zum wiederholten Male setzen Probleme mit den Turbospeisepumpen das AKW außer Betrieb. Aber wie schon im Juni 2003 kam es nicht bloß zu einer in einem solchen Fall üblichen Leistungsverringerung, sondern zu einer Abschaltung des Reaktors.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Neuerlich Generator in Block I betroffen - 26.8.2004
Wenige Stunden nachdem die AtomgegnerInnen Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer in Prag einen
Werkzeugkoffer mit den Zwischenberichten der Internationalen Expertenkommission zu nach wie vor
ungelösten Sicherheitsproblemen im AKW Temelin übergeben konnten, erzwang eine undichte Stelle im Kühlsystem des Generators im sekundären Teil von Block I die neuerliche Abschaltung der Turbine.
Bereits am 11.8. und am 12.8. war der Generator in Block I wegen eines falschen Signals und wegen Überhitzung die Ursache für Störfälle.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Probleme im Sekundärkreis - 16.8.2004

Im AKW Temelin wurde heute Nachmittag der Reaktor erneut wegen Problemen im Sekundärkreis auf rund 3 % heruntergefahren. Ursache lag diesmal im Bereich der Generatoranlage. An der Kühlung wurde eine Undichtheit festgestellt. Derzeit ist man dabei diese zu reparieren. In zwei Tagen möchte man mit Block 1 wieder Strom produzieren.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)
Kind Krankenhaus
Falsche Signale - abermals Störfall! - 14.8.2004
Im ersten Block des AKW Temelin wurde heute um 06:09 Uhr wegen einer falschen Reaktion im Generatorschutzsystem die Turbine automatisch abgeschaltet. Es wird von zu hoher Lufttemperatur im System gesprochen. Die Leistung des Reaktors wurde kurzfristig auf 38% gesenkt. Nach Feststellung der Ursache wurde um 11:10 Uhr die Elektrizitätslieferung ins Netz wieder gestartet.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Nichts mehr geht! Block 2 nun auch ausser Betrieb - 3.6.2004
Nachdem Block 2 schon vergangenes Wochenende wegen eines elektrischen Defekts kurzfristig außer Betrieb ging, folgte gestern (Dienstag) das neuerliche Aus. Eine Expertenkommission kam Mittwoch Nachmittag zum Schluss, dass fehlerhafte Transformatoren ausgetauscht werden müssen. Die dafür anberaumte Zeit beträgt 10 Tage. Somit stehen beide Blöcke im AKW Temelin wieder einmal still. Block I wird seit 17. April einer Garantierevision unterzogen. Ein Viertel der Brennstäbe wird ausgetauscht.
(OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)


Schnellabschaltung im Block 2 - 28.5.2004
Block 2 kurzfristig außer Betrieb.
Mysteriös der Grund für dieses neuerliche Abschaltung: Block 1. Block 1 ist seit Mitte April 2004 wegen Garantierevision und Brennstoffwechsel außer Betrieb – geplant ist die neuerliche Inbetriebnahme von Block 1 für Ende Juni 2004.
Über gut informierte Quellen wurde nun bekannt, dass von Freitag auf Samstag Block 2 automatisch abgeschaltet wurde. Die Regulationsventile im nichtnuklearen Teil von Block II wurden geöffnet, wegen „Manipulationen an Elektrosystemen“. Offensichtlich werden für beide Blöcke elektrische Einrichtungen gemeinsam genutzt, die – wie in diesem Fall – das gegenseitige K.O. für den Betrieb der Blöcke bedeuten. Vergeblich sucht man jedoch eine Begründung für die Abschaltung auf der Internet-Seite des Temelin-Betreibers CEZ. (OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Wieder Störfall in Temelin - 14.4.2004
Die Atomgegner in Oberösterreich reagierten am Dienstag mit Kritik auf den Störfall in Temelin. Sie forderten in Presseaussendungen erneut die Stilllegung des südböhmischen Atomkraftwerkes. Der Landtagsabgeordnete Otto Gumpinger (V) vom ´Österreichisch-Tschechischen Anti Atom Komitee´ forderte erneut die komplette Stilllegung von Temelin, bis alle Sicherheitsmängel behoben seien. Der neuerliche Zwischenfall beweise, dass in Temelin eigentlich nichts richtig funktioniere und Zwischenfälle offensichtlich jederzeit und überall eintreten könnten. ´Wenn man sich vorstellt, dass Temelin noch heuer die Betriebsgenehmigung erhalten soll, kann einem angst und bange werden´, so Gumpinger. Außerdem würde ein kommerzieller Dauerbetrieb von Temelin dem Brüsseler Abkommen widersprechen, weil darin eindeutig festgelegt sei, dass Temelin keinesfalls den Dauerbetrieb aufnehmen dürfe, bevor nicht alle offenen Sicherheitsfragen im Rahmen der ´road map´ geklärt seien. Und dies könne nicht vor 2005 der Fall sein. Sowohl das tschechische Staatsamt für Nuklearsicherheit (SUJB) und der Temelin-Betreiber CEZ bemühten sich, die neuerliche Panne herunterzuspielen. (APA)

Wieder eine Panne: Risse im zweiten Reaktorblock - 19.3.2004
Die Pannenserie im tschechischen Atomkraftwerk nimmt rekordverdächtige Ausmaße an. Im zweiten Reaktorblock des AKW, das seit Anfang Februar planmäßig wegen Revision und Brennstäbeaustausch abgeschaltet ist, sind Risse im Turbinenrotor entdeckt worden. Wie Temelin-Sprecher Milan Nebesar gestern weiters bestätigte, wurde der Rotor zum Produzenten "Skoda Energo" nach Pilsen geschickt und ein Ersatzrotor installiert. "Es handelt sich um Mikro-Risse, aber nicht an den Schweißnähten, sondern an den Halterungen der Schaufeln", betonte Nebesar. Der Sprecher versicherte weiters, die Revisionsarbeiten im zweiten Block liefen nach Fahrplan. Man erwarte keine Verzögerungen, der zweite Reaktorblock werde möglicherweise noch früher als geplant - bis Ende März - wieder gestartet. In diesem Zusammenhang dementierte der Sprecher die Berichte der Prager Zeitung "Vecernik Praha", wonach in dem Maschinenraum des Kraftwerkes "praktisch der Havariezustand erklärt wurde". Mit Bestürzung haben die oberösterreichischen Atomgegner auf die neuerlichen Schwierigkeiten im südbähmischen AKW Temelin reagiert. Der Sprecher des Österreichisch-Tschechischen Anti-Atom-Komitees, der ÖVP-Landtagsabgeordnete Otto Gumpinger, äußerte nach der neuerlichen Panne in Temelin die Befürchtung, "dass sich die schlechte Qualität der Arbeiten durch das gesamte AKW zieht". Er forderte eine Stilllegung des AKW, bis alle Sicherheitsmängel beseitigt seien. (Neues Volksblatt)

Block zwei wird für 70 Tage abgeschaltet - 9.2.2004
Der zweite Block des südböhmischen Atomkraftwerkes Temelin wurde Freitagmitternacht abgeschaltet. Wie Temelin-Sprecher Milan Nebesar bestätigte, werde es sich um eine etwa 70-tägige geplante Pause handeln, in der erstmals in diesem block ein Viertel der Brennstäbe ausgetauscht und gleichzeitig eine Garantie-Revision durchgeführt werde. Im Rahmen der Revision wird das Personal die Sicherheitssysteme überprüfen, sowie eine Reihe von vorgeschriebenen Kontrollen im primären und sekundären Kreislauf durchführen, die einen fehlerlosen Betrieb der Anlage vor dem neuerlichen Start garantieren sollten. Dann wird im April eine geplante Abschaltung des ersten Blockes folgen, in der man ebenfalls ein Viertel der Brennstäbe austauschen wird und eine Revision durchführen wird, so der AKW-Sprecher. (Neues Volksblatt)

Undichtheit und Leistungsverringerug im Block 2 - 6.1.2004
Kurzfristige Leistungsverringerung im Block II - was dabei die Ursache war, wollte man von der Werksleitung im AKW Temelin nicht bekannt geben. Der Pressesprecher war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Weiters kam es zu einer Undichtheit bei einer Schweißnaht eines Impulsröhrchens. Unklar ist, ob sich das betroffene Impulsröhrchen - das als Druckabnehmer fungiert und von der Hauptrohrleitung zum Messgerät führt - im primären oder sekundären Kreislauf befindet. Das tschechische Staatsamt für Kernsicherheit (SUJB) wiegelt jedenfalls ab: Es gäbe diese Probleme "ab und zu", das Impulsröhrchen hätte keinen Einfluss auf die Kernsicherheit. Gleichzeitig wird aber eingestanden, dass diesmal eine Einrichtung betroffen war, die der Aufsicht von SUJB untersteht. (OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Neue schwere Panne in Temelin - Schnellabschaltung in Block 1 - 24.9.2003
Die staatliche tschechische Atomaufsicht bestätigte heute eine Schnellabschaltung von Block 1 im AKW Temelin. Nach Auskunft des Kraftwerkssprechers Brom ist nicht klar, welcher Fehler zu dieser Schnellabschaltung geführt hat. Es wurde eine Kommission eingesetzt, die versuchen soll, die Ursache für diese Schnellabschaltung herauszufinden.
"Dieser Zwischenfall bestätigt wieder einmal, dass die Betriebssicherheit von Temelin und damit auch die Sicherheit der Bevölkerung nicht gewährleistet ist", kritisiert LAbg. Mag. Otto Gumpinger, Obmann des Anti Atom Komitees, die Kraftwerksbetreiber massiv.
"Eine Schnellabschaltung hat ja nicht irgendeine kleine Störung sondern ein gravierendes Problem als Auslöser. Wir fordern daher einen sofortigen Betriebstopp beider Blöcke", so Gumpinger weiter.
"Die tschechische Atomaufsicht ignoriert unsere Warnungen über die Mängel im AKW weiter. Offensichtlich muss es zuerst zu einem schweren Unfall kommen, bevor man unsere Kritik ernst nimmt. Wir fordern daher eine restlose Auklärung des Störfalles unter Einbeziehung neutraler Experten", ergänzt DI Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.

Schadhafte Hauptzirkulationspumpe - 18.9.2003
Block I im AKW Temelin musste gestern kurzfristig seine Leistung auf 50% reduzieren. Das tschechische Staatsamt für Kernsicherheit (SUJB) bestätigte die Leistungsreduktion. Grund dafür waren Probleme mit einer vier Hauptzirkulationspumpen im Primärkreislauf. Informationen zum gestrigen Störfall im AKW durch den Temelin-Betreiber CEZ hat es aber bis heute noch keine gegeben. (OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Pumpenausfall und Softwarefehler- 8.7.2003
Die Werksleitung wollte der Bevölkerung in einer ersten Reaktion auf die Presseaussendung der Anti-Atom-Organisationen weismachen, dass lediglich ein Pumpenausfall für die Abschaltung verantwortlich gewesen sei. Mühsam, jedoch Schritt für Schritt kommen die Atomgegner den wahren Hintergründen für die laufenden Pannen jedoch immer wieder auf die Spur. (OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Wieder Störfall im AKW Temelin - 3.6.2003
Block I im AKW Temelin wurde gestern Nacht in Betriebsregime 3 (d.h. heißer Stand, Betriebstemperatur ca. 280 Grad Celsius) übergeführt. Grund dafür war eine festgestellte Undichtheit im sekundären Teil des Reaktors. Das Betriebspersonal arbeitet derzeit an der Behebung des Schadens.
Am 10. Juni 2002 wurde vom tschechischen Staatsamt für Kernsicherheit der Probebetrieb in Block I bewilligt. (OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Nach Block I macht nun auch Block II Probleme - 16.5.2003
Machte zu Beginn der Woche Block I im AKW Temelin zu schaffen, ist nun auch Block II wieder massiv von einer Störung betroffen. Waren bei Block I wieder einmal die störanfälligen Pumpen betroffen, ist im Block II eine Gesamtkontrolle der elektronischen Teile des Generators erforderlich. (OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Block II kurz vor neuerlicher Abschaltung - 31.1.2002
Block II im AKW Temelin ist gestern - laut Internet Seite von CEZ - nur mehr auf 12% Leistung gelaufen, nachdem die Tests über die letzten Wochen bei den dafür vorgesehenen 55% durchgeführt wurden. Laut Informationen von CEZ wird Block I für die nächsten zwei Monate abgeschaltet - der notwendige Brennstoffwechsel steht an. Mit Bangen wird bereits jetzt das Anfahren des Reaktors im April erwartet . (OÖ.Plattform gegen Atomgefahren)

Block 1 für ein Monat auf 0 % - 1.12.2002

Aufgrund von Einsparmaßnahmen wurde Block 1 runtergefahren, so die offizielle Stellungnahme des Betreibers. In der Zeit des Stillstandes sollen Wartungsarbeiten durchgeführt werden.

Überhitzte Turbine löst Kurzschluss in Block 2 aus - 6.7.2002
Beim Versuch, den Block 2 des AKW Temelin erstmalig ans Netz anzuschließen, kam es vermutlich aufgrund von Turbinenvibrationen zu einer starken Überhitzung. Nach Kurzschluss musste Block 2 auf Minimalleistung gebracht werden, die überhitzte Turbine wird nun gekühlt. Dieser Prozess wird wahrscheinlich mehrere Tage andauern, erst danach kann die schwere des Schadens ermittelt werden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, daß Teile der Turbinen unbrauchbar geworden sind und ausgetauscht werden müssen. "Der Einsatz eines ungeprüften Turbinenprototyps hat sich wieder einmal als besondere Schwachstelle des AKW Temelin erwiesen", erklärt Radko Pavlovec, Beauftragter des Landes Oberösterreich für grenznahe Atomanlagen. "Es ist nicht zu verantworten, ein Prototyp-AKW als Prüfstand für eine nicht ordentlich geprüfte Turbine zu mißbrauchen“.
Turbinenprobleme haben auch das bisherige mühsame Anfahren des Blocks 1 begleitet und mehrere Notabschaltungen des Reaktors erzwungen. Nach mehreren Reparaturen konnten die Vibrationen zwar im stabilen Betrieb reduziert werden, bei stärkeren Leistungsänderungen können jedoch weiterhin ernsthafte Probleme auftreten. Ungeklärt ist auch die Auswirkung von immer noch vorhandenen Vibrationen auf die Anlagenteile im Sekundärkreislauf. Als Folge der Materialermüdung können Leitungsrisse auftreten. Vor allem Einige tschechische Experten bezweifeln sogar, daß mit den 1000 MW-Turbinen jemals ein Normalbetrieb erreicht werden kann. Die Kosten des Ersatzes einer Turbine werden mit ca. 6 Milliarden Kronen (200 Millionen €) geschätzt.
Die Temelin-Betreiber wurden von mehreren Seiten vor einer übereilten Inbetriebnahme des Blocks 2 gewarnt. Wegen der enormen Kapazitätsüberschüsse wird seine Produktion überhaupt nicht benötigt. Eine weitere Aufstockung des Exporte wäre mit hohen Verlusten verbunden, im anderen Fall müßten vorhanden Kohlekraftwerke stillgelegt und Tausende Arbeiter gekündigt werden. Premier Zeman und Industrieminister Gregr drängten jedoch vor der Wahl auf die beschleunigte Inbetriebnahme, damit sie als Erfolg präsentiert werden kann. Sicherheitstechnische Aspekte wurden dabei ignoriert, die tschechische Nuklearaufsichtsbehörde hat sich als politisch abhängig erwiesen. Schwerwiegende Sicherheitsmängel, die auch im jüngsten EU Sicherheitsbericht festgehalten sind, wurden bisher nicht gelöst. "Der jüngste Zwischenfall bietet der neuen tschechischen Regierung die Möglichkeit, das Projekt Temelin neu zu bewerten und die Fehlentscheidung der Regierung Zeman vom Mai 1999 zu korrigieren", so Pavlovec abschließend.

Technische Probleme verzögern erneuten Start in Temelin - 28.3.2002
Das umstrittene Atomkraftwerk Temelín in Südböhmen kann wegen technischer Probleme vorerst nicht wie geplant nach vierwöchigen Wartungsarbeiten wieder angefahren werden. Vermutlich erst Mitte April werde der erste Reaktorblock nach dem Wechseln einer fehlerhaften Steueranlage den Probebetrieb aufnehmen können, berichtete die Prager Zeitung "Pravo" in ihrer Dienstag-Ausgabe. Ursprünglich sollte in der Anlage, die am 24. Februar planmäßig heruntergefahren worden war, in diesen Tagen die nukleare Kettenreaktion wieder ausgelöst werden. Bürger Deutschlands und Österreichs haben am 11. April im Rahmen einer öffentlichen Anhörung in Passau Gelegenheit, Einwände gegen das Atomkraftwerk vorzubringen. Wie das tschechische Umweltministerium bekannt gab, werden daran Experten des tschechischen Umweltministeriums, des Amtes für atomare Sicherheit sowie Vertreter der Betreibergesellschaft CEZ teilnehmen.

Automatische Sofortabschaltung - Probleme im Nuklearbereich vertuscht? - 7. 2. 2002
Nachdem der erste Block seit drei Wochen ununterbrochen auf 100 Prozent gelaufen war und rund 1.000 Megawatt Strom ans Netz lieferte, ist am Donnerstag, dem 7. Februar am Vormittag vom Kontrollsystem ungeplant abgeschaltet worden.
Nach internen Informationen soll die Ursache der heutigen Sofortabschaltung im nuklearen Bereich gelegen sein, die offizielle Version ist in gewohnter Weise beschwichtigend: Lt. Presse-Sprecher Nebesar kam es während eines Tests im Elektrosystem im nicht atomaren Teil des Kraftwerks zu der Abschaltung. Es sei eine Störung im nicht atomaren Teil, die genaue Ursache werde nun gesucht.

Erneute Sofortabschaltung - Verharmlosung laufender Pannen - 14.1.2002
Bei den Proben im AKW Temelín bei einer Leistung von 100 % war es am 14. Jänner um 16.44 Uhr zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen zu einer automatischen Sofortabschaltung gekommen. Über die genaue Ursache der neuerlichen Probleme wurde von Seiten des Betreibers nur gemutmaßt, um 18.10 Uhr wurde die Zustimmung zur Wiedereinschaltung jedoch bereits erteilt.
"Im Rahmen von ca. 300 Proben bei einem Betrieb von 100 % ist mit diesen Problemen zu rechnen", ließ Pressesprecher Nebesar wissen, es verlaufe also alles im Rahmen...

Achtundzwanzigster Störfall - 11. 1. 2002
Stromversorgung für Turbinenkühlung ausgefallen
Temelín/10.1.2002: Nach sechs Stunden Vollbetrieb musste das AKW Temelín heute vormittag wegen eines neuerlichen Stöfalles wieder abgeschaltet werden. Nur knapp sechs Stunden war das tschechische Kernkraftwerk Temelin auf 100 Prozent Leistung hochgefahren. Am Vormittag hat es einen neuerlichen Zwischenfall im nichtatomaren Bereich des AKW`s gegeben. Es handelt sich um ein Problem mit der Stromversorgung. Ein Elektroverteiler, der für die Turbinenkühlung notwendig ist, fiel aus. Aus Sicht der AKW-Betreiber steht der Störfall aber nicht im Zusammenhang mit dem Hochfahren des ersten Reaktorblocks auf 100% Leistung. Wann das AKW wieder auf maximale Leistug hochgefahren wird, steht noch nicht fest.

Schnellabschaltung im Rahmen einer Prüfung - 12. 12. 2001
Im Rahmen weiterer Tests kam es lt. SUJB-Inspektor Tipek gestern Abend im Block 1 zu einer Abstellung beim "Reaktor TRIP" ( Anm.: Fachbegriff - ähnlich wie eine schnelle Abstellung des Reaktors).
Kraftwerkssprecher Nebesar dazu: "Es wurde eine der zwei Kondensationspumpen im Sekundärkreislauf abgestellt und das sollte im idealen Falle die Reaktorleistung auf eine Hälfte verringern. Weil jedoch der Druck in der Pumpe niedriger war, als das System voraussetzte, wurde der ganze Block abgestellt."

Proben und Tests: Reaktor wird heruntergefahren - 6. 12. 2001
Lt. Pressesprecher Nebesar musste für ca. drei Tage die Leistung im 1. Reaktor wieder auf ein "Tausendstel seines Nominalwertes" heruntergefahren werden, um lt. Harmonogramm bestimmte Proben durchzuführen.

Erneut Turbinenprobleme - 2.12.200
Nach einer mehr als dreiwöchigen Zwangspause musste die Leistung im Block 1 nach 12 Stunden wieder auf 5% verringert und die Turbine wieder abgeschaltet werden. Grund: Nachjustierung, bzw. eine nachträgliche Zentrierung des Rotors der Turbine nach ihrer Demontage.

Temelín erneut für drei Wochen still - 1.11.2001
Der erste Reaktor von Temelín musste gestern erneut wegen einer Panne abgestellt werden, diese Mal gleich für drei Wochen lang. Lt. Pressestelle des AKWs hat im Kühlsystem ein defektes Lager einer Pumpe zu Undichtigkeiten geführt. Da aber auch Reaparaturen an der Turbine notwendig seien, "werde man die Zeit nützen und beide Reaparaturen gleichzeitig durchführen", so Nebesar weiter.
Während Amerika ein Überflugverbot für Atomanlagen verhängt hat, gehen die Experimente in Temelín auf Kosten der Sicherheit ganz Mitteleuropas ungehindert weiter und AKW-Betreiber CEZ verkauft der internationalen Öffentlichkeit seit Wochen jeden Störfall als "planmäßige Abstellung".

Der Reaktor 1 auf 2,5 % heruntergefahren - die Turbine steht - 12.10.2005
Die Versuche bei 75 % Leistung wurden heute, angeblich geplant aber vorher nicht angekündigt, wieder unterbrochen.

Mehrere "planmäßige" Abschaltungen seit 23. 8. 2001 - Wichtiger Turbinentest mißglückt - 27.9.2001
Temelín - der ON-OFF - Reaktor
Wegen gravierender Mängel, immer wieder auftretender Vibrationen kam es zu mehreren (geplanten oder automatischen) Abschaltungen im Reaktor 1 von Temelín.
Am 27. September 2001 ist ein wichtiger dynamischer Turbinentest erneut mißlungen. Die Temelín-Betreiber hatten nach den häufigen Reparaturen die Durchführung der dynamischen Tests mit einer schnellen Leistungsveränderung immer wieder verschoben.
Beim ersten Versuch am 20. September kam es zu einer Notabschaltung des Reaktors, nach vertraulichen Informationen aus dem Kraftwerk mißlang der Test am 27. September ebenso, da die Turbine nicht die erforderliche Betriebsstabilität erreichen konnte, es kam erneut zu einer Abschaltung des Reaktors.
Von Pressesprecher Nebesar wurde diese Meldung allerdings weder bestätigt noch dementiert.
Trotz der gescheiterten Tests suchte CEZ bei der staatlichen Nuklearaufsichtsbehörde SUJB um die Genehmigung zum Übergang zur nächsten Leistungsstufe (75%) an.
Um den drohenden Imageschaden abzuwenden, gab CEZ keine klare Information zum Ausgang des Tests bekannt, sondern sprach lediglich von der "laufenden Auswertung" der Testergebnisse. Nach Informationen aus Prager Regierungskreisen wird derzeit ein schwerer politischer Druck auf die Nuklearaufsichtsbehörde ausgeübt, um einer Ausnahmeregelung zuzustimmen und den Übergang zur Leistungsstufe bis 75% trotz des missglückten Tests zu genehmigen.
Während also gravierende Mängel in Block 1 vertuscht werden, werden gleichzeitig in Block 2 die Druckprüfungen abgeführt um auch hier möglichst bald mit der Beladung mit Brennelementen beginnen zu können.

Probleme mit dem Öldruck - 17. 9.2001
Die Turbine bei 55 % Leistung bereits wieder Strom ins Netz lieferte, musste der Reaktor heute bereits vor 6.00 Uhr früh ins Regime 3 zurückgefahren werden. Als offizieller Grund wurde angegeben: "Im Verlauf dieser Tests wurde der Block durch den Eingriff vom Limitationssystem ins Regime 3 wegen dem zeitweilig reduzierten Öldruck in den Turbospeisewasserpumpen überführt". Die Vermutung neuerlicher Verschleierungstaktik von Pannen und Problemen liegt nahe.

"Störfälle" ab sofort "planmäßige Abschaltungen"? - "der größte Vibrator der Welt" - 23. 8. 2001
Für heute Nachmittag ist die erneute Abschaltung der Turbine (größter Vibrator der Welt) zu erwarten, um Nachjustierungen sowie "Gewichtanbringungen" an der Turbine durchführen zu können.

Temelín wieder in Betrieb - 19. 8. 2001
Seit 18 Uhr läuft Temelin wieder, allerdings nur auf Minimalleistung. Das bestätigte Temelin-Sprecher Milan Nebesar Sonntagnachmittag der APA.
In der Nacht auf Sonntag war der Reaktor nach einer Panne an einem Regulator des Systems abgeschaltet worden. Wie der Sprecher des AKW Temelin weiters bestätigte, werde die Leistung bei einem Prozent der Reaktorkapazität gehalten, bis auch der sekundäre, nicht atomare Teil des Kraftwerkes für die neuerliche Aktivierung vorbereitet sein wird.

Softwarefehler erzwingt Abschaltung - 19.8.2001
Heute um 3.09 früh wurde wegen eines Softwareproblems (Operateure stellten eine "Abweichung" im Funktionieren eines der automatischen Regulatoren fest) wieder einmal abgeschaltet. Der Block 1 arbeite wieder gemäß dem Regime 3, die Leistung des Reaktors als auch des Turbinengenerators liegen bei 0.

Temelín, 16. 8. 2001
Am Donnerstag, dem 16. August wurde wieder auf 46 % hochgefahren. Die Turbine läuft lt. Betreiber ohne Probleme. Der Generator liefert seit 0.30 Uhr wieder Strom ins Netz (dzt. 350 MW)

Erneut Vibrationen und Ölaustritt - Lagerschaden? - 15.8.2001
Nachdem am Sonntag, dem 12. August 2001 der Reaktor 1 wieder hochgefahren wurde (Genehmigung vom Staatlichen Amt für Reaktorsicherheit SUJB bis 55 % erteilt), musste bei 30 % wegen neuerlicher Vibrationen und einem Riss in der Ölleitung wieder heruntergefahren werden.

Bodenplatte in Temelín beschädigt - 21.6.2001
Bestätigt wurde von der Firma "Skoda Praha", Turbinenlieferant von Temelín, die Tatsache, dass sich die 56 m lange Bodenplatte (Fundament für die Turbine) im AKW gesenkt hat. Ihre Neigung hat sich verändert, das Material ist beschädigt. Ursache für die Schäden an der Bodenplatte sind wahrscheinlich die Vibrationen an der Turbine - Ursache und Wirkung können aber nicht eindeutig festgestellt werden! Um nur ja nicht den Testbetrieb unterbrechen zu müssen, sind die Tests trotz der Probleme fortgesetzt worden. Seit Anfang Mai steht Temelín still. Vor dem 21. Juli rechnet man nicht mit einer Wiederaufnahme weiterer Tests

STÖRFALL IM PRIMÄRKREISLAUF - 80.000 Liter radioaktiv verseuchtes Wasser entwichen - ein Drittel der Gesamtkühlwassermenge - 1.6.2001
Wie erst gestern berichtet, waren im Primärkreis des 1. Blocks im AKW Temelin bereits am Mittwoch, dem 30. Mai 2001 durch menschliches Versagen 80.000 Liter radioaktiv verseuchtes Wasser - das entspricht in etwa einem Drittel der gesamten Kühlwassermenge - ausgetreten; ein Arbeiter hatte nach Tests am Steuerungs- und Regelungssystem vergessen, eine Klappe zu schließen, das radioaktive Kühlmittel gelangte in den sog. "Reaktorsumpf", ein unter dem Reaktor liegender Bereich, von wo die Flüssigkeit gereinigt und wieder in den Primärkreislauf zurückgepumpt wurde. Die Räumlichkeiten sind gesperrt und müssen dekontaminiert werden.
"Passiert sei nichts", hieß es wieder einmal von der Kraftwerksleitung und von der Nuklearaufsichtsbehörde SUJB, "weder Menschen, noch Umwelt seien zu Schaden gekommen" auch nicht die Angestellten in diesem Bereich, da es sich um einen "Vorfall" innerhalb des Containments handelte.
Mit welcher Sorgfalt im sensibelsten Bereich gearbeitet wird - "der Arbeiter ist einer der besten, hat aber einen Fehler gemacht", ließ Pressesprecher Nebesar wissen - ist mehr als erschreckend.

Turbinenersatz notwendig - Alle Turbinenachsen deformiert - 7.5.2001
Mittlerweile steht es fest: Die 1000 MW-Turbine von Temelín muss ersetzt werden, da die Achsen aller drei Niederdruckteile deformiert sind, mit großer Wahrscheinlichkeit ist auch die Achse des Hochdruckteils irreparabel beschŠdigt.
Das ergaben die Auswertungen der letzten Messungen im Rahmen der Testläufe. Die "planmäßige Unterbrechung" vorige Woche stellt sich damit als verheimlichter 19. Störfall in Temelín heraus. Die Gerüchte vom "Wärmeschock" der Turbine vom vorigen Freitag sind nun zur Gewissheit geworden: Die Überhitzung war eine Folge der Reibung des Rotors am Stator, die von der Deformation der Turbinenachse hervorgerufen wurde. Die Rotorteile wurden beschädigt, die Turbine musste zwei Tage lang nachgekühlt werden.

Temelìn für zwei Monate abgeschaltet - Kettenreaktion gestoppt! - 3.5.2001
Temelín, 3. 5. 2001, 19.00 Uhr
Auf Grund der schwerwiegenden Probleme mit der deformierten Rotorwelle bleibt das AKW für mindestens zwei Monate abgestellt, teilte CEZ-Sprecher Daniel Castvaj heute Abend mit. Der Schaden war durch die ständigen Vibrationen aufgetreten, wie heute offiziell bestätigt wurde.
Die für Juni geplante Abschaltung wird nun gleich mit dieser "Zwangspause" verbunden, um die schadhafte Welle zu reparieren, die heute bereits ausgebaut worden ist.
Zwecks "Brennstoffeinsparung" sei die Kettenreaktion nun gänzlich gestoppt, mit einem erneuten Hochfahren des Reaktors Anfang Juli könne man aber rechnen, ließ Castvaj wissen.

Schwerer Turbinenschaden - CEZ verheimlicht gravierende Probleme - 3.5.2001
Erstmals wurde von offizieller Seite bestätigt, dass die Probleme um die 1000-MW Turbine gravierend sind. Die ständigen Vibrationen in den letzten Monaten verursachten vermutlich die Deformierung der Turbinenwelle in einem Teil des Rotors, wie die tschechische Zeitung Pravo in ihrer heutigen Ausgabe berichtet.
Karel Böhm, Vicedirektor der tschechischen Nuklearaufsichtsbehörde bestätigte das der Zeitung Pravo bereits gestern. Er sprach von einer "ca. 14-tägigen Verspätung", die der Austausch dieser Turbinenwelle beanspruchen wird, der Ersatzteil läge angeblich schon bereit. Sollte sich jedoch die Beschädigung der Welle auch im Hochdruckteil des Rotors bestätigen, würde sich die geplante Inbetriebnahme viel länger verzögern als in den bisher skeptischsten Prognosen. Der Betreiber CEZ und Turbinenerzeuger Skoda Energo schweigen vorerst dazu.
Mit Messanalysen ist angeblich heute zu rechnen, diese Probleme erklären jetzt, warum der Reaktor nicht, wie von CEZ angekündigt, nach dem Wochenende wieder hochgefahren wurde.
Die amerikanische Fa. Alstom, Spezialist in solchen Fragen, wurde von Generallieferant Skoda Energo zu Rate gezogen

Leitungsrohr undicht - Turbine abgestellt - 21.4.2001
Nach nur dreitägigem Betrieb des Reaktors 1 in Temelín musste wegen eines Problems mit einer undichten Leitung erneut auf 3% Leistung heruntergefahren und die 1000-MW Turbine wieder abgestellt werden. Bei 55% Leistung war eine Undichtheit bei einem Leitungsrohr aufgetreten, wie Temelíndirektor Frantisek Hezoucky bestätigte.

Ölaustritte von mehreren hundert Litern - TEMELÍN steht wieder - 1.4.2001
Wegen einer neuerlichen Panne in der letzten Nacht mußte der Reaktor 1 in Temelín wieder auf 1% Leistung heruntergefahren und die Turbine wieder abgeschaltet werden. Mit einiger Verspätung - nämlich erst heute, Montag, 2. April gegen Mittag - wurde dieser neuerliche Vorfall von Pressesprecher Nebesar bekanntgegeben. Lt. Nebesar trat die Undichtheit im Sekundärkreislauf auf. Lt. weiteren Informationen existiert auch eine notdürftig reparierte Schweißnaht am Reaktor. Die extreme Materialbelastung durch das ständige Ein- und Abschalten erhöht auf jeden Fall die Unfallgefahr, sind sich auch Experten einig.
Der Reaktor war trotz schärfster internationaler Kritik am Sonntag, 1. April nach fünftägiger Pause wieder hochgefahren worden.

Zwei Tage lang geheimgehalten: Rohrleitungsbandagen geplatzt ! - 29.3.2001
Bei den letzten Problemen mit der 1000-MW Turbine - wegen starker Vibrationen mußte der Reaktor am Dienstag heruntergefahren werden - rissen der Großteil der vor einem Monat angebrachten Bandagen an der Dampfzuleitung. Bekannt wurde dieser Störfall erst heute, CEZ hielt die mißlungenen Reparaturen zwei Tage geheim. Noch vor einem Monat hieß es von der Kraftwerksleitung, die Dampfzuleitungsrohre seien zu dünn, müßten verstärkt werden - ein lösbares Problem.
Jetzt erklärt Temelín-Direktor Frantisek Hesoucky: "Die Sicherung gegen lokale Vibrationen haben nichts gebracht, sind überflüssig und werden abmontiert". Weiter hieß es, die Vibrationen seien aber so minimal, dass die Tests fortgesetzt werden könnten.

Turbine steht still - Tests wieder unterbrochen - 28.3.2001
Wie CEZ-Pressesprecher Milan Nebesar bestätigte, wurden von Dienstag auf Mittwoch in der Nacht wegen erneuter Probleme mit der 1000 MW Turbine die Tests in Temelín wieder abgebrochen. Die Vibrationen an der 1000-MW Turbine konnten offensichtlich nicht gelöst werden, sie sollen sogar stärker geworden sein. Kurz zuvor wurde von Nebesar noch mitgeteilt, der Reaktor habe am Dienstagabend (27. 3. 2001) um 21.30 Uhr 55 Prozent Leistung erreicht, was der bisherige Rekord sei. Temelin habe das Stromnetz mit 430 Megawatt versorgt. Die Messungen in dieser Testphase sollten ca. einen Monat durchgeführt werden. Bei der Leistung von 55 % seien aber wieder Schwingungen aufgetreten, weshalb die Leistung wieder gedrosselt wurde. Die Reaktorleistung beträgt momentan 1,8%, die von SUJB genehmigten 55% sind einer anderen Meldung zufolge vor dem 14. Störfall gar nicht erreicht worden.

Sorgenkind 1000-MW Turbine eine Fehlkonstruktion? - Temelín erneut heruntergefahren - 23.3.2001
Nach widersprüchlichen Meldungen vom Do, 22. 3. 2001 steht am 23. 3. zu mittag fest: Die reparierte 1000-MW Turbine in Temelín wurde entweder mangelhaft repariert oder ist überhaupt unbrauchbar. Seit Donnerstag, 22. März, 21.00 Uhr ist die Turbine wieder abgestellt, die Leistung des Reaktors ist bei einem Niveau von 4%, nachdem sie schon bei 55% gewesen war.
Durch undichte Ventilklappen im Tiefdruckteil der Turbine kam es erneut zu Ölaustritten. Eine genaue Angabe der Ölmenge, die in der Maschinenhalle aufgefangen werden mußte, ist nicht bekannt, es hieß: "einige Liter". Der Vertreter des Pressesprechers von Temelin Ing. Vaclav Brom erklärte, dass dieser technische Fehler schon gefunden sei und an der Beseitigung gearbeitet werde.
Von 8. bis 18. März hatte die Fa. Skoda Energo Pilsen bereits drei Hochdruckventile reparieren müssen.
So spricht die Kraftwerksleitung auch jetzt wieder von "notwendigen kleinen Reparaturarbeiten", nach deren Abschluß der Probebetrieb selbstverständlich wieder fortgesetzt werde.
Auch Experten sind überzeugt, dass ein ständiges Aus- und Einschalten, Hinauf- und Herunterfahren der Anlage den "Probebetrieb" der komlexen Anlage überstrapaziert und bei weitem das in dieser Phase übliche Maß von "Fehlern" bei einem Probebetrieb übersteigt.

Schon wieder ein Brand in Temelín - 13.3.2001
Im Zwischenmaschinenraum des zweiten Blockes des Atomkraftwerkes Temelin hat es am Dienstag Nachmittag, dem 13. März erneut gebrannt. Wie der Zeitung CBL der Pressesprecher des Kraftwerkes Milan Nebesar sagte, hat der Bauverteiler angefangen, zu brennen. Die Ursache war ein technische Fehler des Verteilers, verletzt wurde niemand.

Temelín steht wieder still - Regulationsventile schadhaft - 8.3.2001
Am 3. 3. 2001 kündigte Dana Drabova, Chefin der Nuklearaufsichtsbehörde eine neuerliche Abschaltung "in den nächsten Tagen" an, die Vibrationen der Turbine seien offensichtlich nicht behoben worden...
Am 8. 3. 2001 musste die Turbine für voraussichtlich 6 Tage wieder abgeschaltet werden. Nach nur 10 Betriebstagen musste die Firma Skoda Energo Pilsen drei von den insgesamt vier Regulationsventilen abmontieren, um sie zu reparieren. Von der Reparatur dieser Ventile verspricht man sich die Beseitigung der Vibrationen der 1000-MW Turbine.

Neuerlich Feuer im Werksgelände - "Provisorische Reparaturen" - 27.2.2001
Am 24. 2. 2001 wurde trotz massiver Probleme erneut die Genehmigung zum Start der Kettenreaktion in Temelin erteilt. Der erste Reaktor in Temelin wurde wieder hochgefahren. Der gesamte Start-Prozess dauerte rund 30 Stunden. Zur ersten Kettenreaktion ist es in der Nacht von 24. auf den 25. 02. 01 gekommen.
Der Reaktor ist nach einem Stillstand von fast sechs Wochen (abgeschaltet wurde der Reaktor am 17. Jänner, Wiederanfahren wurde bisher schon zweimal verschoben) trotz provisorischer Reparaturen wieder in betrieb gegangen. Sehr wahrscheinlich ist jedoch, dass eine durch mangelhafte Lagerung verursachte Verformung des 1000-MW-Turbinen-Prototyps zu den Vibrationen und den Rissen in der Dampfzuleitung geführt haben.
Auf dem Gelände des AKWs trat erneut ein Brand auf. SUJB spricht davon, dass es dies jedoch nur in den Räumlichkeiten eines Lieferanten war. Der Reaktor war nicht gefährdet.

Brand im Sekundärkreislauf - wieder automatische Abschaltung! - 12.1.2001
Nur zwei Tage nach einer weiteren automatischen Sofortabschaltung des Reaktors, weil sich die Turbine nicht ans Stromnetz anschließen ließ, kam es am Freitag, 12. 1. 2001 erneut zu massiven Pannen: Ein Ölaustritt aus undichten Leitungen entzündete sich, ein Brand im Sekundärkreislauf war die Folge. "Ein Brand wegen undichter Leitungen ist keine Kleinigkeit".
Die Leistung des Reaktors wurde auf drei Prozent zurück gefahren. Nach der Reparatur der undichten Stelle werde man die Tests plangemäß fortsetzen, berichtete Temelin-Sprecher Milan Nebesar.

Erneut automatische Abschaltung des Reaktors
- 7.1.2001
Sonntag, 07.01.01 - Nach einem Störfall im nichtnuklearen Sekundärkreislauf kam es im Reaktor 1 von Temelín erneut zu einer automatischen Notabschaltung. Damit geht die katastrophale Serie von Störfällen weiter!
Beim Versuch, die Leistung zu steigern, schaltete sich die Anlage automatisch ab. Grund dafür sei ein technischer Defekt im nichtnuklearen Sekundärkreislauf gewesen, sagt AKW-Sprecher Milan Nebesar. Nach kurzer Zeit sei der Reaktor aber wieder hochgefahren worden. Lt. SUJB-Sprecher (Staatl. Amt für Kernsicherheit


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