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Presse Aussendungen

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Mittwoch, 20 September 2023

Sich gegen Atomkraft auszusprechen, aber dann Atomstrom aus anderen Ländern einzukaufen, ist unmoralisch, war die klare Botschaft des Wiener Atomgipfels. Damit ist die Kritik des Anti Atom Komitees bestätigt, Atomstrom mit Wasserkraftzertifikaten „grün“ zu waschen.D

Das Anti Atom Komitee fordert die Bundesregierung auf, diese Stromlüge endlich einzustellen.

 

Mittwoch, 23 August 2023

Laut dem Betreiber TEPCO sollen über eine Milliarde radioaktiv verseuchten Wassers, das zur Kühlung der drei durch Kernschmelzen zerstörten Reaktoren notwendig war, ins Meer geleitet werden. Das Anti Atom Komitee kritisiert nicht nur die Vorgangsweise der japanischen Regierung, sondern auch, dass das radioaktive Wasser nicht immer wieder zur Kühlung verwendet wurde. 

Donnerstag, 06 Juli 2023

Obwohl sich schon seit einiger Zeit abgezeichnet hat, dass der AKW-Betreiber Tepco das radioaktive Kühlwasser vom AKW Fukushima Daiichi über einen Tunnel ins Meer entsorgen will, zeigt sich das Anti Atom Komitee und viele andere Umweltorganisationen nun über die Tatsache schockiert, dass die japanische Regierung 1,27 Millionen Tonnen radioaktives Wasser über einen Tunnel ins Meer leiten will.

16.02.2006

Donnerstag, 16. Februar 2006:
Zahnloses Abkommen: EU bei Temelin unzuständig

In ihrem Endbericht vom Juni 2005 sah die österreichische Expertenkommission wesentliche Sicherheitsvereinbarungen des "Melker Abkommens" noch nicht erfüllt. Mit diesem Hinweis wandte sich das Land Oberösterreich am 1. Dezember 2005 an EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso. Die Anwort, die Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) jetzt vom EU-Generaldirektor für Energie, Matthias Ruete, in Barrosos Namen erhielt, ist ernüchternd: der Melker Prozess wird darin in den "bilateralen Rahmen" verwiesen. Er sei "keinesfalls Gemeinschaftsrecht", deshalb werde es auch kein Vertragsverletzungsverfahren geben, schreibt Ruete.

Bei der Sicherheit nuklearer Anlagen gebe es eine "gemeinschaftsrechtliche Rechtslücke", schreibt Ruete. Dessen sei sich die Kommission bewusst. Aber: Bisher hätten Vorschläge für eine Richtlinie "nicht die notwendige Unterstützung der Mitgliedstaaten erlangt". Kernkraftsicherheit ist alleine nationale Angelegenheit.

"Damit haben wir rechnen müssen", sagt Pühringer. Neu sei aber, dass die EU-Kommission erstmals zugebe, dass es bei der Atomkraft eine "Rechtslücke" gibt. Was jetzt bleibe, sei "in Brüssel noch mehr für unseren Standpunkt zu werben". Die EU-Kommission habe zwar nicht die rechtliche, aber nach der Unterschrift Verheugens "die moralische Pflicht, ihre Autorität einzusetzen". Er werde an Umweltminister Josef Pröll herantreten, als Ratsvorsitzender die nukleare Sicherheit zum Thema zu machen, sagt Pühringer. "Die EU hat Mitverantwortung zu übernehmen, das erwarte ich mir von der Kommission", sagt Grünen-Landesrat Rudi Anschober.

"Die Kommission schiebt die Verantwortung auf Österreich und Tschechien ab", reagiert SP-Klubobmann Karl Frais: "Auf Brüssel können wir uns nicht verlassen. Jetzt ist der Zeitpunkt, wo die Bundesregierung von Tschechien unmissverständlich die Erfüllung des Melker Abkommens einfordern muss", sagt Frais.

"Die Verantwortung liegt bei der Bundesregierung", sagen auch die Sprecher der Anti-Atom-Initiativen. Die Antwort der EU sollte die Regierung "aus der Apathie" reißen, sagt "Atomstopp"-Sprecher Gernot Egger. Für Manfred Doppler vom Anti-Atom-Komitee ist "neu, dass die Unterschrift eines EU-Kommissars auf einem völkerrechtlichen Vertrag offenbar nichts bedeutet". (bock)

Quelle: OÖ Nachrichten vom 16.02.2006

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