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Presse Aussendungen

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Freitag, 25 Januar 2013

Das tschechische Umweltministerium hat im Rahmen eines abschließenden Standpunktes zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) trotz massiver Kritik an dieser UVP und mehrfacher Verstöße gegen die Aarhuskonvention seine Zustimmung zum Ausbau des AKW Temelin gegeben. Das Anti Atom Komitee fordert von Tschechien die Einhaltung internationaler Abkommen. Bundeskanzler Faymann ist aufgefordert, endlich gegen diese Vorgangsweise aufzutreten, die sogar tschechische Umweltkriterien ignoriert.

10.03.2005

Donnerstag, 10. März 2005:
Melk Prozess scheitert!

"Der gesamte Melker Prozess hat bisher zu keinerlei Sicherheitsverbesserungen in Temelin geführt. Wir fordern von Umweltminister Pröll eine eindeutige Klarstellung! Temelin ist noch immer so unsicher wie vor Melk!", DI Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.

Bis dato wurden nämlich substanzielle Sicherheitsverbesserungen im AKW Temelin von tschechischer Seite weder vorgeschlagen noch umgesetzt. Umweltminister Pröll möchte dennoch bereits zu Ostern den Endbericht veröffentlichen. "Dass der Endbericht vor Erledigung der Sicherheitsnachbesserungen vorgelegt werden soll, ist ein neuerlicher Affront!", meint der Obmann von Stop Temelin, Mag. Josef Neumüller und warnt Umweltminister Pröll davor, einen Persilschein für Temelin auszustellen.

Es gibt Aussagen von Bundeskanzler Schüssel zu Temelin, dass das AKW Temelin auf europäischen Sicherheitsstandard nachgerüstet wird, und zwar verbindlich (12.12.2001). Und es gibt die Aussage vom damaligen Umweltminister Molterer (8.11.2002), dass das AKW Temelin hinsichtlich der 28,8m-Bühne nicht dem Stand der Technik entspricht.

"Der im Mai 2003 veröffentlichte Zwischenbericht zur 28,8m-Bühne und zu den hochenergetischen Leitungen lässt nichts an Kritik an dem einzigartigen Lösungsansatz der tschechischen Seite offen: Umweltminister Pröll hat auf Druck der Bundesländer wegen dieser entscheidenden Sicherheitsfrage im Jänner 2005 neuerlich eine Anfrage an SUJB gerichtet. Es wäre völlig unverständlich, wenn der Endbericht veröffentlicht wird, ohne dass die Stellungnahme vom tschechischen Staatsamt für Kernsicherheit (SUJB) berücksichtigt wird! Der gesamte Melker Prozesses war und ist ein absolut untaugliches Mittel, die Sicherheit in Temelin auch nur um einen Deut zu erhöhen!", so Roland Egger, Obmann von "atomkraftfrei leben!".

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