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Presse Aussendungen

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Freitag, 25 Januar 2013

Das tschechische Umweltministerium hat im Rahmen eines abschließenden Standpunktes zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) trotz massiver Kritik an dieser UVP und mehrfacher Verstöße gegen die Aarhuskonvention seine Zustimmung zum Ausbau des AKW Temelin gegeben. Das Anti Atom Komitee fordert von Tschechien die Einhaltung internationaler Abkommen. Bundeskanzler Faymann ist aufgefordert, endlich gegen diese Vorgangsweise aufzutreten, die sogar tschechische Umweltkriterien ignoriert.

CEZ Privatisierung

CEZ - Verkauf - Debakel mal drei

Debakel der Tschechischen Regierung bei der Privatisierung des staatlichen Energiekonzerns und Temelinbetreibers CEZ (Cesky Energetika Zavody)

Temelin TürmeKläglich gescheitert ist die Privatisierung des staatlichen Anteils des tschechischen Energiekonzerns CEZ. Am 8.1.2002 wurde der versuch der Privatisierung des tschechischen Energiewirtschaft erfolglos beendet.

Grund dafür sind einerseits die weit überzogenen Preisvorstellungen von zuerst kolportierten 300 Milliarden Kronen ( ca. 9 Mrd. Euro), die später auf 200 Milliarden Kronen (ca. 6 Mrd. Euro) reduziert wurden.
Von den Interessenten wurden zuletzt nur 135 Milliarden Kronen (ca. 3,8 Mrd. Euro) geboten.

Andererseits die unglaublichen Rahmenbedingungen und Auflagen für den möglichen neuen Eigentümer, Die Zwangsabnahme tschechischer Braunkohle, die Stromexportverpflichtung und das Verkaufsverbot bis 2015 haben zum Schluss sogar den französischen Atomkonzern EdF bewogen, das Kaufangebot zurückzuziehen.

Der Privatisierungsversuch war von Anfang an durch das Bestreben der tschechischen Atomlobby gekennzeichnet, das bekanntermaßen gefährliche, unwirtschaftliche und völlig überflüssige AKW Temelin um jeden Preis auch gegen die Interessen der Bevölkerung abzusichern.

"Störfall" Temelin
Bezeichnend ist, dass EdF (Electricité de France) just nach bekannt werden der Reaktornotabschaltung Anfang Februar, was deutlich macht, dass das AKW Temelin nicht nur keine Wertsteigerung von CEZ bedeutet, sondern zu einem ernsten Verkaufshindernis wurde. Der dramatische Wertverfall von CEZ durch das AKW Temelin und der Ausstieg des von Wirtschaftsminister Gregr protegierten französischen Atomriesen beweisen dies.


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