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Presse Aussendungen

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Dienstag, 12 März 2013

Am kommenden Montag, 11. März, jährt sich der Mehrfach-SuperGAU von FUKUSHIMA zum zweiten Mal. Die menschlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Folgen sind in ihrem endgültigen Ausmaß nach wie vor völlig unklar. Sicher ist jedoch, dass die japanische Betreiberfirma TEPCO bereits jetzt mehr als 265 Milliarden Euro als Finanzhilfe vom japanischen Steuerzahler erhalten hat. Der gesamte Schaden wird sich auf mehr als 300 Milliarden Euro belaufen - und den Großteil wird die japanische Bevölkerung selber zahlen müssen …
Freitag, 01 März 2013

Mit seinen Aussagen zu Stromimporten aus Temelin nach Österreich, dass in Wien finster wird, wenn er Temelin abgeschaltet und dass Atomenergie für Tschechien die einzige Alternative für eine sichere und unabhängige Energieversorgung ist, liegt der tschechische Wirtschaftminister Martin Kuba einmal richtig, aber leider zweimal falsch.
Mittwoch, 13 Februar 2013

Freistadt(OTS) - Sollte sich in Frankreich ein Atomunfall wie in Fukushima ereignen, würde das 430 Milliarden Euro kosten, schreibt das deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Dies ist aber keine Behauptung von Atomgegnern, sondern Ergebnis einer Studie des französischen Instituts für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit (IRSN). Europäische AKWs aber skandalös unterversichert. Die Bundesregierung ist aufgefordert, diese Chance zu nützen.

Isar

AKW Isar (D)








Daten

Adresse:

84049 Essenbach
Postfach 1106

Land:

Deutschland

Atomstromanteil

29.1%

Geografische Lage:

90 km W von Passau, 105 km NW Salzburg, 160 km N Innsbruck

Betreiber:

Bayernwerk, Isar-Amperwerke AG, Stadtwerke München, OBAG

Baufirma:

KWU

Reaktortyp:

Isar 1: Siedewasserreaktor
Isar 2: Druckwasserreaktor

Anzahl der Reaktoren:

2

Inbetriebnahme:

1979; 1988

Elektrische Leistung

907 MW; 1440 MW

Brennstoffgewicht

 

 

MOX-Einsatz:

 

ja

Containment:

ja

Geschichte

Isar 1 war der Versuch von KWU (Siemens), eine besonders billige eigenständige deutsche Reaktorlinie zu entwickeln. Trotz technischer Schwierigkeiten wurden die in Bau befindlichen Anlagen fertiggebaut, die Linie aber dann nicht weiterverfolgt.

Für die Zukunft ist die Erhöhung der Urananreicherung auf 4.1% und eine Leistungerhöhung durch Turbinenaustausch geplant.

Für Isar 2, einen der derzeit letzten entwickelten Reaktortypen in Deutschland, fassen einige der Gesellschafter den Einsatz von MOX-Brennelementen ins Auge, die Leistungserhöhung durch Turbinenaustausch wurde bereits durchgeführt.

Ganz in der Nähe in Niederaichbach gab es einen gasgekühlten Schwerwasserreaktor, der mit Natururan betrieben werden sollte, eine eigene Entwicklung von Siemens. Er ging 1972 ans Netz und wurde 1974 nach insgesamt 18 Tagen Vollast abgeschaltet. 1995 war der 280 Mio. DM teure Abriß beendet.

Widerstand

1971 gab es ganze 25 Einwendungen beim Genehmigungsverfahren für Isar 1. 1977 gab es an den Standorten Niederaichbach und Ohu die erste bayernweite Anti-Atom-Demonstration mit einer Beteiligung von 2000 DemonstrantInnen und 10.000 PolizistInnen. Gegen Isar 2 gab es Anfang der 80er bereits über 10.000 Einwendungen, und es gründete sich das "Bürgerforum gegen Atomkraftwerke Landshut und Umgebung". 1984 konnte die Bäuerin Fanziska Beck beim Verwaltungsgericht Regensburg einen vorübergehenden Baustopp für Isar 2 erreichen. Leider mußte sie den Prozeß wegen des finanziellen Risikos ein Jahr später aufgeben. Die letzten großen Aktionen gab es im Gefolge der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Heute gibt es jedes Jahr zu Ostern eine Mahnwache.


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