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Presse Aussendungen

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Dienstag, 03 September 2013

Freistadt (OTS) - Die heutige Pressemeldung der e-control, dass der Anteil von Graustrom und Atomstrom in Österreich gesunken sei, ist nur rechnerisch richtig. Das Anti Atom Komitee kritisiert, Österreich importiert weiterhin Atomstrom. Österreich sei atomstromfrei, ist weiterhin ein Märchen.
Freitag, 19 Juli 2013

Die EU Kommission versucht als Steigbügelhalter der Atomlobby, Atomenergie den gleichen Zugang zu Fördermitteln zu ermöglichen wie erneuerbaren Energieträgern. Bundesregierung ist gefordert!
Dienstag, 09 April 2013

Bedenken zum Temelin-Ausbau in tschechischer Regierung angekommen.

Sicherheitsmängel

Sicherheitsmängel des AKW Temelin

Temelin TürmeDie beiden Druckwasserreaktoren vom Typ WWER 1000/320 mit einer Nettoleistung von 890 MW je Reaktor sind zwar aus der neuesten Serie sowjetischer Konstruktion, weisen aber im Vergleich zu westlichen Reaktoren deutliche Mängel auf.

Durch ihre kompakte Bauweise werden sie extrem beansprucht, sind schwer zu regeln und deshalb äußerst instabil. Hinzu kommen Probleme mit dem Abschaltsystem, dem Notkühlsystem und dem Druckkessel an sich.
Zum Vergleich: Die Fertigstellung des AKW Stendal in der ehemaligen DDR mit dem gleichen Reaktortyp wurde aus wirtschaftlichen Gründen abgebrochen. Eine Nachrüstung auf deutschen Standard - veranschlagt mit 3,2 - 4,7 Mrd. DM - wäre zu teuer gekommen. Im Gegensatz dazu soll Temelin aber mit umgerechnet ca. 1,3 Mrd. DM pro Block den nötigen Standard erreichen. Gemeinsam mit der US-Firma Westinghouse will die tschechische Regierung das AKW nun fertigstellen. Diese erstmalige Mischung von östlicher und westlicher Technologie in einem Stadium der Bauphase ist ein Experiment mit ungeahntem Ausgang.

Die amerikanische Firma Westinghouse hat unter anderem folgende Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen:

  • Lieferung von Reaktorsteuerungssystemen
  • Schutz- und Sicherheitssysteme
  • Steuerung der Hilfskreise
  • Steuerung des Informationssystems


  • Dabei müssen natürlich immer wieder die entsprechenden Standards, d.h. die amerikanischen, russischen, europäischen und tschechischen, berücksichtigt werden, was nicht immer möglich ist. Teile des AKW müssen komplett neu entworfen werden, wogegen man andere Bereiche weiterhin nach den ursprünglichen Plänen fertigstellt. Ein Konglomerat aus über 60 Firmen versucht ohne jegliche Gesamtkoordination diese Aufgabe zu erfüllen.

    Die tschechische Atomaufsichtsbehörde (SUJB) hat auch hierbei eine Reihe von Mängeln festgestellt. So wurden elektrische Bauteile unsachgemäß im Freien gelagert, Montagebedingungen austenitischer (rostfreier) Materialien bzw. grundsätzliche Richtlinien für das Schweißen beim Primärkreislauf nicht erfüllt. Darüber hinaus entdeckten Vertreter der Fa. Westinghouse, daß Datenleitungen zu nahe an Starkstromleitungen verlegt wurden, wodurch es zu elektromagnetischen Impulsen kommen kann. Eine Untersuchung einer internationalen Expertenkommision war aber von der CEZ aus "Gründen der Wahrung des Betriebsgeheimnisses" nicht erwünscht.

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