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Presse Aussendungen

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Mittwoch, 29 März 2023

Neue AKWs können in Zukunft nicht mehr gekühlt werden und Wasser fehlt der Landwirtschaft für die Bewässerung. Fast ausgetrocknete Flüsse und Seen sind bereits eine überdeutliche Warnung. Das Anti Atom Komitee fordert massiven Ausbau der Erneuerbaren. Regierung und E-Wirtschaft sind nach den Megagewinnen auf Kosten der Stromkunden gefordert.

Dienstag, 07 Februar 2023

Das in Bau befindliche AKW Akkuyu im Südosten der Türkei liegt in der Nähe einer geologischen Bruchzone und ist nur etwa 600 km vom Epizentrum des schweren Erdbebens vom Montag entfernt. Die Stärke des Bebens war ähnlich wie in Fukushima nur eben an Land. Das Anti Atom Komitee warnt vor neuer Gefahr für Europa!

Mittwoch, 09 November 2022

Die neuerdings von der Atomlobby wieder ausgegrabenen SMR (Small Modular Reaktors) ist der sehr durchsichtige Versuch der Atomlobby, mit „neuen“ Reaktoren wieder ins Spiel zu kommen. Außerdem ist es eine Verharmlosung von Reaktortypen, die weder klein noch weniger gefährlich sind. Dazu gibt weltweit aber keinen funktionierenden Prototyp, werden aber mit den gleichen Vorteilen angepriesen, wie Mitte des vergangenen Jahrhunderts! Das Anti Atom Komitee fordert Wachsamkeit von der Bundesregierung!

 

Sicherheitsmängel

Sicherheitsmängel des AKW Temelin

Temelin TürmeDie beiden Druckwasserreaktoren vom Typ WWER 1000/320 mit einer Nettoleistung von 890 MW je Reaktor sind zwar aus der neuesten Serie sowjetischer Konstruktion, weisen aber im Vergleich zu westlichen Reaktoren deutliche Mängel auf.

Durch ihre kompakte Bauweise werden sie extrem beansprucht, sind schwer zu regeln und deshalb äußerst instabil. Hinzu kommen Probleme mit dem Abschaltsystem, dem Notkühlsystem und dem Druckkessel an sich.
Zum Vergleich: Die Fertigstellung des AKW Stendal in der ehemaligen DDR mit dem gleichen Reaktortyp wurde aus wirtschaftlichen Gründen abgebrochen. Eine Nachrüstung auf deutschen Standard - veranschlagt mit 3,2 - 4,7 Mrd. DM - wäre zu teuer gekommen. Im Gegensatz dazu soll Temelin aber mit umgerechnet ca. 1,3 Mrd. DM pro Block den nötigen Standard erreichen. Gemeinsam mit der US-Firma Westinghouse will die tschechische Regierung das AKW nun fertigstellen. Diese erstmalige Mischung von östlicher und westlicher Technologie in einem Stadium der Bauphase ist ein Experiment mit ungeahntem Ausgang.

Die amerikanische Firma Westinghouse hat unter anderem folgende Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen:

  • Lieferung von Reaktorsteuerungssystemen
  • Schutz- und Sicherheitssysteme
  • Steuerung der Hilfskreise
  • Steuerung des Informationssystems


  • Dabei müssen natürlich immer wieder die entsprechenden Standards, d.h. die amerikanischen, russischen, europäischen und tschechischen, berücksichtigt werden, was nicht immer möglich ist. Teile des AKW müssen komplett neu entworfen werden, wogegen man andere Bereiche weiterhin nach den ursprünglichen Plänen fertigstellt. Ein Konglomerat aus über 60 Firmen versucht ohne jegliche Gesamtkoordination diese Aufgabe zu erfüllen.

    Die tschechische Atomaufsichtsbehörde (SUJB) hat auch hierbei eine Reihe von Mängeln festgestellt. So wurden elektrische Bauteile unsachgemäß im Freien gelagert, Montagebedingungen austenitischer (rostfreier) Materialien bzw. grundsätzliche Richtlinien für das Schweißen beim Primärkreislauf nicht erfüllt. Darüber hinaus entdeckten Vertreter der Fa. Westinghouse, daß Datenleitungen zu nahe an Starkstromleitungen verlegt wurden, wodurch es zu elektromagnetischen Impulsen kommen kann. Eine Untersuchung einer internationalen Expertenkommision war aber von der CEZ aus "Gründen der Wahrung des Betriebsgeheimnisses" nicht erwünscht.

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