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Presse Aussendungen

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Freitag, 25 Januar 2013

Das tschechische Umweltministerium hat im Rahmen eines abschließenden Standpunktes zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) trotz massiver Kritik an dieser UVP und mehrfacher Verstöße gegen die Aarhuskonvention seine Zustimmung zum Ausbau des AKW Temelin gegeben. Das Anti Atom Komitee fordert von Tschechien die Einhaltung internationaler Abkommen. Bundeskanzler Faymann ist aufgefordert, endlich gegen diese Vorgangsweise aufzutreten, die sogar tschechische Umweltkriterien ignoriert.

13.03.2011

Unfall im AKW Fukushima - alle Siedewasserreaktoren müssen sofort vom Netz

Freistadt (OTS) - Der Unfall im japanischen AKW Fukushima hat uns die Gefährlichkeit dramatisch vor Augen geführt. Das Anti Atom Komitee fordert:  Alle Atomkraftwerke mit Siedewasserreaktoren, wie das bayrische AKW Isar I, müssen sofort vom Netz  - und Umweltminister Berlakovich muss endlich aktiv werden und die von ihm geforderte Transparenz selbst leben. Studie zu ISAR I muss veröffentlicht werden.

Das AKW Fukushima hat Siedewasserreaktoren, die technologisch völlig veraltet sind und auch nicht mehr auf den Stand der Technik nachgerüstet werden können.
Die besonderen Sicherheitsdefizite bei Siedewasserreaktoren bestehen darin, dass die Steuerstäbe von unten mit Druckluft in den Reaktor eingefahren werden müssen, damit eine größere Fehlerquelle darstellen und wesentlich größere Bereiche radioaktiv sind als bei Druckwasserreaktoren.
"Der Unfall in Japan macht deutlich, dass diese Siedewasserreaktoren mit einer Technologie aus den 60er Jahren sofort vom Netz genommen werden müssen. So auch das bayerische AKW Isar I, das heuer hätte abgeschaltet werden sollen, in verantwortungsloser Weise jetzt weitere acht Jahre in Betrieb bleiben soll", fordert Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.

"Das Anti Atom Komitee fordert Umweltminister Berlakovich zum wiederholten Male auf, endlich Aktivitäten zu setzen, die in der Bevölkerung auch wahrgenommen werden. Er bleibt da viele Antworten schuldig", so Manfred Doppler weiter und ergänzt", bis heute gibt es keine Antwort darauf, welche Fragen am 19. Oktober 2010 beim bilateralen Treffen in Bonn zur Laufzeitverlängerung der deutschen AKWs "zufrieden stellend" beantwortet wurden. Das Treffen auf Beamtenebene, das der Umweltminister, laut deutscher Presseagentur, als "weiteren wichtigen Schritt hin zu Transparenz und der Sicherheit der Österreicher" bezeichnet hatte.

Wir fordern Umweltminister Berlakovich dringend auf, die von ihm geforderte Transparenz auch selbst zu leben, wie die Veröffentlichung einer Studie zu ISAR I, die von den ÖsterreicherInnen bezahlt wurde, der Öffentlichkeit aber vorenthalten wird", so Manfred Doppler abschließend.

Rückfragehinweis:  Anti Atom Komitee, DI Manfred Doppler, Tel.: 0664 / 45 05 015

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