Aktuelles
Dienstag, 03 September 2013
Stromkennzeichnung - Geschäfte mit Atomstrom florieren weiterhin prächtig
Freistadt (OTS) - Die heutige Pressemeldung der e-control, dass der
Anteil von Graustrom und Atomstrom in Österreich gesunken sei, ist
nur rechnerisch richtig. Das Anti Atom Komitee kritisiert, Österreich
importiert weiterhin Atomstrom. Österreich sei atomstromfrei, ist
weiterhin ein Märchen.
Die e-control teilt heute in einer Presseaussendung mit, dass der
Anteil von Strom unbekannter Herkunft (Graustrom) von 13,9% auf 7,3%
gesunken ist. Dies ist allerdings nur darauf zurückzuführen, dass der
Zukauf von norwegischen Wasserkraftzertifikaten von 17,2% auf mehr
als 22% gestiegen ist.
"Am tatsächlichen Import von Atomstrom oder Graustrom verändert dies kaum etwas, weil sich durch die Zertifizierungspflicht an der Einkaufspolitik der österreichischen Stromhändler nichts ändert", so Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.
Auch die e-control bestreitet dies nicht, denn sie hat keine Kompetenz von den Stromhändlern die Inormation einzufordern, woher sie ihren Strom zukaufen.
Für die e-control ist nur eine ausgeglichene Bilanz zwischen verkauftem Strom den vorliegenden Zertifikaten von Bedeutung. "Es ist daher selbstverständlich nach wie vor möglich, Atomstrom zu importieren und an Endkunden zu verkaufen, dieser ist aber nun mit einem Zertifikat versehen, egal woher das stammt", so Manfred Doppler weiter.
Die EU Richtlinie 2009/28/EG nach der der getrennte Handel von Strom und Zertifikaten erlaubt ist, ist das Grundübel dieser intransparenten Stromkennzeichnung.
"Wir fordern daher von der Bundesregierung, dass diese Täuschung der Stromkunden endlich ein Ende findet, denn dass Österreich atomstromfrei sei, ist nach wie vor ein Märchen", so Manfred Doppler abschließend.
Rückfragehinweis: DI Manfred Doppler +43(0) 664 45 05 015
"Am tatsächlichen Import von Atomstrom oder Graustrom verändert dies kaum etwas, weil sich durch die Zertifizierungspflicht an der Einkaufspolitik der österreichischen Stromhändler nichts ändert", so Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.
Auch die e-control bestreitet dies nicht, denn sie hat keine Kompetenz von den Stromhändlern die Inormation einzufordern, woher sie ihren Strom zukaufen.
Für die e-control ist nur eine ausgeglichene Bilanz zwischen verkauftem Strom den vorliegenden Zertifikaten von Bedeutung. "Es ist daher selbstverständlich nach wie vor möglich, Atomstrom zu importieren und an Endkunden zu verkaufen, dieser ist aber nun mit einem Zertifikat versehen, egal woher das stammt", so Manfred Doppler weiter.
Die EU Richtlinie 2009/28/EG nach der der getrennte Handel von Strom und Zertifikaten erlaubt ist, ist das Grundübel dieser intransparenten Stromkennzeichnung.
"Wir fordern daher von der Bundesregierung, dass diese Täuschung der Stromkunden endlich ein Ende findet, denn dass Österreich atomstromfrei sei, ist nach wie vor ein Märchen", so Manfred Doppler abschließend.
Rückfragehinweis: DI Manfred Doppler +43(0) 664 45 05 015