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Presse Aussendungen

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Montag, 24 April 2023

Leserbrief

Leserbrief von Manfred Doppler,  in der Kronen Zeitung am 22. April 2023 veröffentlicht.

Mittwoch, 29 März 2023

Neue AKWs können in Zukunft nicht mehr gekühlt werden und Wasser fehlt der Landwirtschaft für die Bewässerung. Fast ausgetrocknete Flüsse und Seen sind bereits eine überdeutliche Warnung. Das Anti Atom Komitee fordert massiven Ausbau der Erneuerbaren. Regierung und E-Wirtschaft sind nach den Megagewinnen auf Kosten der Stromkunden gefordert.

Dienstag, 07 Februar 2023

Das in Bau befindliche AKW Akkuyu im Südosten der Türkei liegt in der Nähe einer geologischen Bruchzone und ist nur etwa 600 km vom Epizentrum des schweren Erdbebens vom Montag entfernt. Die Stärke des Bebens war ähnlich wie in Fukushima nur eben an Land. Das Anti Atom Komitee warnt vor neuer Gefahr für Europa!

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Donnerstag, 08 Juli 2021

Stromkennzeichnung NEU _Unser offene Brief an e-control


Wird mitgetragen von folgenden Organisationen aus dem Österreichischen Netzwerk Atomkraftfrei                             

Dr. Franz Daschil                     PLAGE Salzburg

Mag. Johanna Nekowitsch     Wiener Plattform Atomkraftfrei       

Hildegard Breiner                   Vorarlberger Plattform gegen Atomgefahren

Mag. Renate Brandner-Weiss  Waldviertler Energiestammtisch                        

Bernhard Riepl                        Verein Sonne und Freiheit, Sandl

Maria und Matthias Reichl      Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit, Bad Ischl 

DI Manfred Doppler                Anti Atom Komitee     

E-CONTROL

z.H. DI Dr. Alfons Haber und Dr. Wolfgang Urbantschitsch

Ruolfsplatz 13a

1010 Wien                                                                                                              Freistadt, 9.7.2021

OFFENER BRIEF

Stromkennzeichnung Neu

Sehr geehrte Herren des Vorstandes!

Im Zusammenhang mit Ihrem Webinar zum Thema Stromkennzeichnung NEU am 11.5.2020 möchten wir Ihnen folgende  Stellungnahme übermitteln:

Vorab: Grundsätzlich positiv finden wir, dass Bewegung in die Sache kommt und Vorschläge erwünscht sind.
Positiv sehen wir die verpflichtende Angabe des gemeinsamen und getrennten Handels von Herkunftsnachweisen – unsere jahrelange Forderung.
Es sollte allerdings nicht der gemeinsame Handel angeführt werden müssen, sondern der nicht gemeinsame Handel – dadurch wird deutlicher, dass eben ein Anteil auch getrennt gehandelt wurde, was wir ja ablehnen.

Positiv sehen wir die Vereinfachung der „primären“ Kennzeichnung und Reduktion auf erneuerbar, fossil und atomar und ob Strom aus Österreich oder nicht.
 Ganz klar negativ sehen wir die Reduktion des gemeinsamen Handels von Strom und Herkunftsnachweisen auf 20% Schritte und bereits bei 80% volle Ausprägung des Indikators. Damit ist keine Transparenz gegeben, sondern Greenwashing quasi geplant. 
Im Sinne der wahrheitsgemäßen Information der Konsumenten muss eine stufenlose Darstellung möglich sein! Wenn nicht stufenlos, dann in 2 %-Punkt-Schritten.
Ganz klar negativ sehen wir, dass der Produktmix weiter etabliert wird. Im Sinne der Transparenz für die Kunden ist der Händlermix wesentlich, alles andere führt zu Verwirrung und erleichtert Greenwashing. 
Ursprünglich war nach zähen Verhandlungen der Händlermix anzuführen, dies wurde in einem ersten Schritt durch Tochtergesellschaften ausgehebelt und fast alle geben neben dem Händlermix auch irgendeinen Produktmix an, auch von uns empfohlene Anbieter. Dies führt weiterhin zu Verwirrungen hinsichtlich der tatsächlichen Stromherkunft – in diesem Zusammenhang wichtig, der Fluss der Kundengelder. 
Negativ - keinerlei Ansatz unserer Forderung nach Offenlegung der Stromlieferverträge an die e-control - Stichwort Geldfluss - dies würde die Kompliziertheit und Intransparenz der Stromkennzeichnung beenden.
 

Es ist klar, dass nie 100% von Strom und Zertifikaten gekoppelt gehandelt werden können, und dass gerade die letzten Prozent immer schwieriger werden. Dennoch spricht nichts gegen eine stufenlose Ausweisung. Wenn dann, aus genannten Gründen, eben nur z.B. 96% gekoppelter Handel nachgewiesen werden können, dann ist das eben so, ist aber transparent und entspricht der Realität!

Es kann nicht Zielsetzung einer Novelle der Stromkennzeichnungsverordnung sein, dass Lieferanten erneut, bei diesem Ansatz möglicherweise sogar vermehrt, Atom- und Fossilstrom hinter Strom unbekannter Herkunft oder entso-e Mix und getrennt gehandelten Zertifikaten „verstecken“ können!

Zur Offenlegung der Lieferverträge ist anzumerken, dass diese auf Strombehörden beschränkt werden könnte und bedeutet auch keine Offenlegung von Preisvereinbarungen zwischen Produzenten und Händler, sondern nur die Offenlegung des Lieferanten oder Produzenten. Dies würde auch kein Problem mit dem Datenschutz, aber eine wesentlich bessere Produktsicherheit für den Kunden bedeuten, weil offengelegt wird, auf welchen Konten das Geld der Stromkunden letztlich landet. Das ist das entscheidende Kriterium!

Es ist doch schon jetzt so, dass jeder der Strom an Endkunden verkauft, jede kWh mit einem Herkunftsnachweis versehen muss, und dies unabhängig geprüft werden muss und daher würde sich auch der administrative Aufwand in Grenzen halten.

Mit dem Ersuchen um Berücksichtigung der Vorschläge des ÖNA als zivilgesellschaftlichem Netzwerk verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen

Die Unterzeichner aus dem Österreichischen Netzwerk Atomkraftfrei


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