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Unklare Vorkommnisse in chinesischem AKW Taishan – Austritt von Radioaktivität befürchtet
Medienberichten zufolge soll es im chinesischen AKW Taishan zu einem möglicherweise schwerem Zwischenfall gekommen sein. Experten befürchten Austritt von radioaktiven Edelgasen aus undichten Brennelementen. Die österreichische Bundesregierung muss hier völlige Aufklärung einfordern.
Im chinesischem AKW Taishan, das erst in den Jahren 2018 und 2019 in Betrieb genommen wurde, ist es nach Angaben des französischen Miterbauers Framaton zu einem Anstieg und möglicherweise Austritt von radioaktiven Edelgasen gekommen. „Bei diesen Edelgasen könnte es sich um radioaktives Krypton und Xenon handeln, die aus undichten Brennelementen in den Primärkreislauf ausgetreten sind. Unklar ist jedenfalls, ob diese Gase auch freigesetzt wurden“, so Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee in einer ersten Reaktion.
Bedenklich stimmt, dass sich laut dem US-Sender CNN sich auch das US-Energieministerium und der Nationale Sicherheitsrat eingeschaltet hat und US Präsident Joe Biden habe Gespräche mit China angekündigt.
Auch die österreichische Bundesregierung ist angehalten, entsprechende Schritte zu setzen und von China Klarheit über das Ausmaß der Probleme im AKW Taishan zu einzufordern“, so Manfred Doppler abschließend.