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Milliardenverluste des AKW Betreibers CEZ verschärfen Sicherheitsrisiko - Österreich muss Klärung einfordern
Die langen Stehzeiten der tschechischen AKWs durch die Schlampereien bei den katastrophalen Überprüfungen von Schweißnähten in Temelin und Dukovany lassen gravierende Mängel befürchten. Der wirtschaftliche Druck durch die Milliardenverluste verschärft Sicherheitsrisiko.
Kanzler Kern und Minister Rupprechter müssen vollständige Aufklärung einfordern und Bevölkerung informieren.
Durch die gravierenden Mängel an Schweißnähten in den AKWs Temelin und Dukovany, den nachgewiesenen kriminellen Schlampereien bei der Überprüfung der Atommeiler und den damit verbundenen langen Stehzeiten schrieb der Betreiber CEZ vergangenes Jahr massive Verluste.
„Diese langen Ausfälle lassen befürchten, dass die Probleme in beiden AKWs gravierender sind, als von den Betreibern zugegeben. Diese langen Ausfälle und die Verluste, die mittlerweile mehrere Milliarden Kronen betragen, erzeugen natürlich enormen wirtschaftlichen Druck auf den Betreiber CEZ“, erläutert Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.
„Aus diesem Blickwinkel ist die neuerliche Inbetriebnahme der AKWs als besorgniserregend zu bezeichnen, weil nun zur ohnehin mangelhaften Sicherheit jetzt auch noch der wirtschaftliche Druck kommt und das Sicherheitsrisiko noch verschärft“, so Manfred Doppler weiter und er ergänzt abschließend: „Bundeskanzler Kern und Umweltminister Rupprechter sind daher dringend aufgefordert, im Sinne der Sicherheit der österreichischen Bevölkerung, sämtliche Informationen von Tschechien einzufordern, welche Mängel tatsächlich zu diesen langen Ausfällen geführt haben und wie diese behoben wurden und die Bevölkerung auch darüber zu informieren!“