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Milliardenverluste des Temelinbetreibers - Klage von CEZ - Österreich muss Klärung einfordern
Seit Bekanntwerden der Schlampereien und katastrophalen Überprüfungen von Schweißnähten in Temelin und Dukovany gehen die Sicherheitsmängel sogar den tschechischen Behörden zu weit. Die AKWs sind seit dem mehr außer als in Betrieb und bescheren dem Betreiber CEZ Milliardenverluste. Nun klagt CEZ das tschechische Vorzeigeunternehmen Skoda JS.
Kanzler Kern und Minister Rupprechter müssen Klärung der Mängel einfordern.
Durch die gravierenden Mängel an Schweißnähten in den AKWs Temelin und Dukovany schreibt der Betreiber CEZ zurzeit massive Verluste, weil der Firma Skoda JS, die für die Überprüfung der AKWs zuständig ist, kriminelle Schlampereien nachgewiesen wurden.
„Im Sommer 2015 wurde bekannt, dass bei den Kontrollen der Schweißnähte im Inneren der Atommeiler Schäden und Risse an wichtigen Schweißnähten einfach verschwiegen oder Fotos und Röntgenbilder gefälscht wurden“, erinnert Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee an die besorgniserregenden Zustände in tschechischen Meilern. Seitdem stehen sie mehr still als sie in Betrieb sind. Nun hat CEZ die verantwortliche Firma Skoda JS wegen der langen Stehzeiten und den Verlusten in Milliardenhöhe auf Schadenersatz geklagt.
„Angesichts dieser langen Stehzeiten, die gravierendere Probleme und Mängel vermuten lassen, als ursprünglich bekannt gegeben, sind Bundeskanzler Kern und Umweltminister Rupprechter dringend aufgefordert, von Tschechien genaue Unterlagen über das tatsächliche Ausmaß der Schäden zu verlangen“, so Manfred Doppler abschließend.