Aktuelles
Geschäfte mit Atomstrom florieren weiterhin prächtig - Anti Atom Komitee fordert Ende der Irreführung der Bevölkerung!
Die Pressemeldung der e-control, dass Österreich atomstromfrei sei, ist de facto falsch! Österreich importiert Atomstrom!
Die Kontrollbehörde e-control teilt heute in einer Presseaussendung mit, dass der Anteil von Strom unbekannter Herkunft(Graustrom)und damit der Anteil von Atomstrom in Österreich praktisch auf null gesunken, also Österreich atomstromfrei sei.
Das ist definitiv falsch.
Die Pressemeldung der e-control, dass Österreich atomstromfrei sei, ist de facto falsch! Österreich importiert Atomstrom!
Die Kontrollbehörde e-control teilt heute in einer Presseaussendung mit, dass der Anteil von Strom unbekannter Herkunft(Graustrom)und damit der Anteil von Atomstrom in Österreich praktisch auf null gesunken, also Österreich atomstromfrei sei.
Das ist definitiv falsch.
Es ist nur auf den Zukauf von norwegischen Wasserkraftzertifikaten zurückzuführen, die zur Zertifizierung von Graustrom und Atomstrom verwendet werden.
"Am tatsächlichen Import von Atomstrom oder Graustrom verändert dies kaum etwas, weil sich durch die Zertifizierungspflicht an der Einkaufspolitik der österreichischen Stromhändler nichts ändert", stellt Dipl. Ing. Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee fest.
Das Grundübel dieser intransparenten Stromkennzeichnung ist die EU Richtlinie 2009/28/EG, nach der der getrennte Handel von Strom und Zertifikaten erlaubt ist.
Österreich sei atomstromfrei, ist weiterhin ein Märchen!
Auch die e-control bestreitet nicht die Möglichkeit, Graustrom mit einem Atomstromanteil von über 35% mit Wasserkraftzertifikaten zu versehen, und damit "grünzuwaschen".
Das Anti Atom Komitee fordert daher die gesetzliche Handhabe für die e- control, von den Stromhändlern die Information einfordern zu dürfen, wo sie ihren Strom tatsächlich kaufen.
Für die e-control ist nur eine ausgeglichene Bilanz zwischen verkauftem Strom und den vorliegenden Zertifikaten von Bedeutung.
"Entscheidend ist aber allein, an wen das Geld der Stromkunden geht. Das kann nach wie vor ein Atomkonzern sein. Es ist daher nach wie vor möglich, Atomstrom zu importieren und an Endkunden zu verkaufen, dieser ist aber nun mit einem norwegischen Wasserkraftzertifikat versehen, das zur "Reinwaschung" von Atomstrom zugekauft wurde", so Manfred Doppler weiter.
"Bundesminister Mitterlehner und sein Ministerium sind dringend aufgefordert, diese inakzeptable Irreführung der Stromkunden durch Stromhändler, die Strom von Atomkonzernen kaufen, zu beenden", so Manfred Doppler abschließend.