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Temelin - Erneute Panne beweist Gefahrenpotential
Die erneute Panne im AKW Temelin bei der wieder eine Undichtheit festgestellt wurde, zeigt das Gefahrenpotential auf, das in Temelin steckt. Diese laufenden Defekte können eine Folge der Turbinenvibrationen sein. Das Anti Atom Komitee fordert eine umfangreiche Prüfung des AKWs.
„Bis heut ist nicht klar, wie viel Wasser vom radioaktiven Primärkreislauf, das in direkten Kontakt mit den hochstrahlenden Brennstäben kommt, den Sekundärkreis verseucht hat“, erläutert Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.
Der neuerliche Zwischenfall vom vergangenen Mittwoch, bei dem es diesmal zu einer Undichtheit am Stromgenerator gekommen ist, könnte eine gemeinsame Ursache haben, die bedenklich stimmt.
„Bei der Inbetriebnahme von Temelin ist es durch Unwucht zu starken Vibrationen der Turbinen gekommen, die sogar die Befestigungen der Turbine am Boden der Maschinenhalle zerstört haben. Dadurch wurden möglicherweise nicht sichtbare Schäden verursacht, die jetzt nach und nach zum Vorschein kommen“, so Manfred Doppler weiter und er ergänzt abschließend: „Diese laufenden Undichtheiten sind daher durchaus ernst zu nehmen, weil sie ein nicht abschätzbares Risiko darstellen können. Wir erwarten uns von BK Faymann eine umfangreiche Überprüfung des AKWs durch unabhängige Experten auf versteckte Risse oder sonstige Schäden, die wieder zu Lecks und zum Austritt von Radioaktivität führen können!“