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Schlechte Karten für Hinkley Point C – nicht nur unwirtschaftlich sondern auch gefährlich
Der geplante Neubau des britischen AKW Hinkley Point C gerät zunehmend in Kritik.
Nicht nur die Unwirtschaftlichkeit des Atomkraftwerkes ist hinlänglich bekannt, sondern auch die mangelnde Sicherheit des Europäischen Druckwasserreaktors (EPR) wird immer deutlicher. Britische Finanzexperten zweifeln bereits an der Fähigkeit des französischen Atomkonzerns AREVA, diese Sicherheitsmängel beseitigen und dieses Kraftwerk überhaupt bauen zu können.
Das Vorhaben der britischen Regierung in Hinkley Point C zwei neue Reaktoren zu bauen, hat sich bereits als völlig unwirtschaftlich erwiesen. So verlangt die französische Electricite de France (EdF) bekanntlich Preisgarantien vom britischen Staat, die in 35 Jahren in Summe über 100 Milliarden Euro betragen würden.
„In Hinkley Point sollen zwei Reaktoren vom gleichen Typ wie im französischen Flamanville oder im finnischen Olkiluoto gebaut werden, wo auch AREVA und EdF am Werk sind und bei denen es bereits massive Kostenüberschreitungen und Verzögerungen gibt“, so Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.
Auch die mangelnde Sicherheit des hochgepriesenen Europäischen Druckwasserreaktors wird immer mehr deutlich. Wie schon längere Zeit bekannt ist, stellt das Material des Reaktors ein Sicherheitsproblem dar. Nun stellt sich heraus, dass auch das Kühlsystem des neuen EPR ein Sicherheitsrisiko darstellt, das bisher nicht gelöst wurde.
„Wie die Financial Times berichten, gibt es nun bereits im britischen Finanzministerium Zweifel daran, ob die Franzosen überhaupt in der Lage sind, ein Atomkraftwerk zu bauen, ohne dass es zu massiven Kostenüberschreitungen und Zeitverzögerungen kommt und die bestehenden Sicherheitsmängel beseitigt sind“, so Manfred Doppler weiter und er ergänzt abschließend: „Diese Probleme, zusätzlich zur Unwirtschaftlichkeit des Projektes, sollten auch der britischen Regierung die Augen öffnen!
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