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Skandalöser Vorschlag der EU-Kommission – Atomenergie soll grün werden
In Österreich gibt es einen breiten Konsens bei allen politischen Fraktionen, dass Atomenergie nicht als nachhaltig gelten kann und darf, und keinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Frankreich und ehemalige Oststaaten, wie Tschechien, Slowakei, Polen usw. lobbyieren massiv in Brüssel, Atomenergie als nachhaltige Energieform und damit als Klimaschutzmaßnahme in die Taxonomieverordnung aufzunehmen. Ein entsprechend skandalöser Vorschlag seitens Kommissionspräsidentin von der Leyen liegt seit 31.12.2021 kurz vor Mitternacht auf dem Tisch!
„Ich bin überzeugt, dass dies gegen den Willen der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung geschieht! Das ist ein echter Skandal und zeigt die wahre Gesinnung der Brüsseler Eurokraten“, ist Dipl. Ing. Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee in einer ersten Reaktion entsetzt
Dabei können die Argumente der Atomlobby leicht entkräftet werden. Es gibt keinen österreichischen, französischen oder tschechischen Klimawandel, sondern einen globalen und daher spielt es keine Rolle, wie hoch der Anteil der Atomenergie in diesen Ländern ist und – Atomenergie ist zu teuer, unverantwortlich und vor allem zu langsam!
„Der Anteil der Atomenergie am weltweiten Energieverbrauch beträgt ca. zwei Prozent und zeigt, dass die Atomenergie keinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann! Selbst bei einem massiven Ausbau nicht! Global gesehen können alle Atomkraftwerke morgen abgeschaltet werden und wir merken es nicht“, so Manfred Doppler weiter.
Das Anti Atom Komitee hatte im Sommer mit den EU-Abgeordneten Thomas Waitz (Die Grünen), Günther Sidl (SPÖ), Gerald Loacker (NEOS), Angelika Winzig (ÖVP) und dem ehem. MEP Franz Obermayr (FPÖ) Interviews mit allen im EU-Parlament vertretenen Parteien. Sie haben uns alle unisono zugesichert, dass Atomenergie im Rahmen des „green deals“ nie als nachhaltig eingestuft werden darf und dies auch in Brüssel vehement vertreten werden und dass auch Verbündete in atomfreien EU-Staaten gesucht werden!
Es ist völlig inakzeptabel, dass die Interessen einzelner Länder und Lobbyisten über die Interessen der überwiegenden Mehrheit der EU-Bürger gestellt werden. Das EU-Parlament ist nun am Zug und aufgefordert, diesem unglaublichen Vorschlag eine klare Absage zu erteilen!
60 Jahre milliardenschwerer Förderungen und Bevorzugungen im Rahmen des EURATOM Vertrages für zwei!!! Prozent des weltweiten Energiebedarfes bedürfen keiner weiteren Erklärungen.
„Es muss jetzt einen lauten Aufschrei der Österreicher im EU-Parlament und der Bundesregierung geben, der laut und deutlich zu hören ist und alles unternommen werden, was möglich ist! Alles andere wäre ein weiterer Verlust vom Rest des Vertrauens in die Politik! An mangelnden Argumenten kann es nicht liegen“, so Manfred Doppler abschließend.