Home Detail
Anti Atom Komitee: Herkunftsnachweise aus Österreich schützen vor Atomstrom nicht
Das Anti Atom Komitee fordert Offenlegung des Stromhandels und Beendigung der Irreführung der Stromkonsumenten.
Der Anstieg der österreichischen Zertifikate zur Stromkennzeichnung im heute veröffentlichten Stromkennzeichnungsbericht der e- control bedeutet kein Weniger an Atomstrom in unserem Stromnetz! Das Geld der ÖsterreicherInnen fließt nach wie vor auch an Atomstromproduzenten.
Geld fließt nach wie vor an AKW Betreiber
Trotz der 87% Herkunftsnachweise aus Österreich bedeutet das noch lange nicht, dass die österreichischen Stromkunden tatsächlich mit Ökostrom beliefert werden.
Entscheidend ist dabei nicht die physikalische Herkunft des Stromes, sondern, wer vom Geld der Österreicher profitiert, der Geldfluss ist entscheidend.
„Leider bewirkt dies die Möglichkeit, Zertifikate hin und her zu verkaufen und zu kaufen, ohne dass auch nur eine KWh Strom fließt. Zur Bewertung der Stromherkunft werden nur die Zertifikate herangezogen, ohne Rücksicht darauf, auf welchem Konto das Geld der österreichischen Stromkunden tatsächlich landet“, erklärt Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee dies Irreführung der Stromkonsumenten.
Österreichische Zertifikate schützen vor Atomstrom nicht
Selbst wenn ein Stromlieferant nur Wasserkraftzertifikate aus Österreich bei der e- Control vorlegt, kann er Atomstrom noch immer bei einem AKW Betreiber oder Strom unbekannter Herkunft (ENTSO-E Mix) an der Börse kaufen und in Österreich als österreichischen!!! ÖKO – Strom
deklarieren. Eine perfekte Stromwaschmaschine – aus Atom wird ÖKO!
„Es ist ganz einfach, für jeden verständlich! Es hat derjenige Stromproduzent den Strom verkauft, der des Geld der österreichischen Stromkonsumenten bekommt und es ist auch ganz einfach, diese Irrführung der Konsumenten zu beenden!
Einfache Lösung – Stromhandel und Produktion offenlegen
Das Anti Atom Komitee fordert, dass jeder der in Österreich Strom verkauft, der e- control sämtliche Stromproduktion und Stromhandel offenlegen muss. Erst damit wird Klarheit geschaffen, auf welchem Konto das Geld der ÖsterreicherInnen landet“ so Manfred Doppler weiter und er ergänzt abschließend: „Der neue Wirtschaftsminister ist daher dringend aufgefordert, diesen Ablasshandel, für den wir auch noch bezahlen, umgehend zu beenden!“
Vorherige Seite: vor 2002
Nächste Seite: Anti Atom Netzwerk