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Neuerlich Probleme in Temelin – Dampfgenerator undicht
Entgegen den ursprünglichen Informationen des Temelinbetreibers CEZ gibt es ein Leck in einem Dampfgenerator des AKW Temelin. Der radioaktive Primärkreislauf ist davon betroffen. Das Anti Atom Komitee fordert Aufklärung.
Nach der zweimonatigen Abstellung des zweiten Blocks des AKW Temelin für den Wechsel der Brennstäbe hat man bei der Druckprüfung ein Leck in einem Dampfgenerator (Wärmetauscher) entdeckt.
„Dieses Leck befindet sich nach neuen Informationen von CEZ im inneren Bereich eines Dampfgenerators und das bedeutet, dass auch der Primärkreislauf betroffen ist und dass radioaktives Wasser den Sekundärkreislauf verseucht hat“, so Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.
Auch die einmonatige Dauer der Reparatur deutet darauf hin, dass es sich um einen größeren Schaden handelt. Es ist auch nicht bekannt, seit wann dieses Leck bereits besteht und wie lange bereits radioaktives Wasser aus dem Primärkreislauf ausgetreten ist.
„Dies bedeutet, dass der gesamte Sekundärkreislauf und auch die Turbine, die normalerweise nicht radioaktiv sind, radioaktivem Wasser ausgesetzt waren“, so Manfred Doppler weiter und er fordert von der Bundesregierung eine vollständige Aufklärung des Störfalles, bei dem Radioaktivität aus dem Primärkreislauf ausgetreten ist.
Rückfragehinweis: DI Manfred Doppler 0664 450 50 15